SPD Landtagsfraktion Mecklenburg Vorpommern
Im Landtag wurde heute über eine Erhöhung der Studienplätze in der Humanmedizin in MV diskutiert. Hintergrund der Debatte ist der Ärztemangel in MV, insbesondere in den ländlichen Regionen. Dazu erklärt der hochschulpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Dirk Stamer:
„Eine Erhöhung der Studienplätze in MV um 100 Plätze pro Jahr, wie es die CDU-Fraktion fordert, löst das Problem des Ärztemangels nicht. Der Mangel ist nämlich nicht primär auf eine zu geringe Anzahl von Studienplätzen zurückzuführen. Er ist vielmehr darin begründet, dass zu wenige Ärztinnen und Ärzte tatsächlich kurativ arbeiten bzw. sich für eine Tätigkeit in ländlichen Regionen entscheiden. Viele junge Absolventinnen und Absolventen der Humanmedizin zieht es in attraktive städtische Zentren. An den beiden Universitäten unseres Landes werden im Ländervergleich, gemessen an der Zahl der Einwohner, bereits überdurchschnittlich viele Studierende der Humanmedizin ausgebildet. Das Ziel einer besseren ärztlichen Versorgung kann nur durch gesundheitspolitische Maßnahmen, die den Beruf im unterversorgten ländlichen Raum attraktiver machen, erreicht werden. Insbesondere das Instrument der Quote, durch die die Bewerberinnen und Bewerber sich bei der Vergabe des Studienplatzes dazu verpflichten, nach dem Ende des Studiums in MV in ihrem Beruf zu arbeiten, ist eine geeignete Maßnahme. Ich bin zuversichtlich, dass es uns dadurch gelingen wird, die Situation spürbar zu verbessern.“
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