Nachdem der Landtag im vergangenen November über das Thema Südbahn diskutiert hatte, stand das Thema heute erneut auf der Tagesordnung. Für Marcel Falk, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, „gab es dabei wenig Neues“ in der Debatte. 

„Das Gutachten für die Südbahn wird vom Wirtschaftsministerium vorbereitet und für die SPD-Fraktion steht fest, dass wir bei tragfähigen Perspektiven der Südbahn und auch der Nord-Süd-Anbindung über das Karower Kreuz eine Zukunft geben werden. Das haben wir im November in der Landtagsdebatte so festgehalten und daran werden wir festhalten. Eine fundierte Entscheidung bedeutet aber, dass das Gutachten erst einmal vorliegen muss.

Aus meiner Sicht hat insbesondere die Anbindung nach Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Berlin und Sachsen Potenzial für künftige Fahrgäste. Es bleibt aber dabei, dass wir aktuell bei der Verteilung der Regionalisierungsmittel durch den Bund letztlich immer noch benachteiligt sind und genau schauen müssen, welche Verbindung wir uns leisten können und welche nicht. Und darum benötigen wir auch zuerst das Gutachten zur Südbahn, um eine vernünftige Entscheidung treffen zu können.

Zu begrüßen ist, dass sich Bund und Länder heute endlich auf einen Start des Deutschland-Tickets (49-Euro-Ticket) zum 1. Mai geeinigt haben. Die Menschen warten auf dieses Ticket und ich kann nur hoffen, dass auch die EU-Kommission schnell grünes Licht gibt. Ein attraktives Nahverkehrsticket ist ein wichtiger Baustein für eine erfolgreiche Verkehrswende. Am attraktiven Nahverkehrsangebot arbeiten wir, beispielsweise durch ein landesweites Rufbussystem, das im kommenden Jahr starten soll.“