SPD Landtagsfraktion Mecklenburg Vorpommern

Martina Tegtmeier: Rahmenbedingungen für freiberuflich tätige Hebammen müssen kontinuierlich besser werden

In der heutigen Landtagsdebatte zur geburtshilflichen Versorgung in Mecklenburg-Vorpommern mahnte die familienpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Martina Tegtmeier ein kontinuierliches Engagement für bessere Rahmenbedingungen an:

„Wir nehmen die aktuellen Sorgen der Hebammen sehr ernst. Und wir wollen, dass die werdenden Mütter und Väter auch in unserem Land weiterhin die Wahlfreiheit haben, wie und wo sie die Geburt ihres Nachwuchses erleben. Dazu muss das flächendeckende Netz von Hebammen in der Geburtshilfe erhalten bleiben. Ich unterstütze das Engagement der Landesregierung und insbesondere unserer Gesundheitsministerin Manuela Schwesig, die sich bereits auf der Gesundheitsministerkonferenz am 1. Juli 2010 dafür eingesetzt hat, dass die Bundesregierung hier endlich vernünftige Lösungsmöglichkeiten vorlegt.

Wir haben in unserem Land erfreulicherweise ein sehr vielfältiges Versorgungsangebot bei Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und Stillzeit. Neben der klinischen Geburtshilfe leistet auch die außerklinische Geburtshilfe zu Hause, in Geburtshäusern und in Belegkliniken einen wichtigen Beitrag zur geburtshilflichen Versorgung nach den Wünschen der Eltern. Hierzu gehört auch die fachlich qualifizierte Betreuung vor der Geburt, im Wochenbett und mit dem Neugeborenen zu Hause. Es muss nun aber dringend verhindert werden, dass die Geburtshäuser weitgehend von der Bildfläche verschwinden. Es kann doch nicht angehen, dass allein aus versicherungstechnischen Gründen möglicherweise zukünftig der Kaiserschnitt zur Regel wird! Unsere Gesellschaft braucht dringend mehr Kinder, und daher wollen wir werdenden Eltern ermöglichen, dass die Geburt ihres Kindes auf Wunsch auch zu Hause oder in einem eher häuslich geprägten und vertrauensvollen Umfeld wie im Geburtshaus stattfindet.

In diesem Zusammenhang möchte ich darauf hinweisen, dass insbesondere auch die engagierte Arbeit der Familienhebammen zur Sicherung des Kindeswohls immens wichtig ist. Auf Initiative der SPD-Landtagsfraktion haben wir bei den Verhandlungen des aktuellen Doppelhaushaltes alleine die Landesmittel für Familienhebammen um über 20% auf rund 540.000 Euro pro Jahr erhöht.“

  • Sprecherin für Innen- und Kommunalpolitik
  • Innenausschuss