SPD Landtagsfraktion Mecklenburg Vorpommern
Die Universitätsmedizin Rostock war heute Thema im Bildungsausschuss des Landtages. Zu Gast waren Aufsichtsratschef Mathias Brodkorb und Bildungsministerin Bettina Martin. Eine Fortsetzung gibt es am kommenden Dienstag. Zur Situation an der Universitätsmedizin Rostock erklärt Andreas Butzki, bildungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Landtag Mecklenburg-Vorpommern: 
„Wir haben ein großes Interesse daran, dass die Uni-Medizin Rostock wieder in ruhiges Fahrwasser kommt. Interfraktionell haben wir uns heute für eine Fortsetzung und Erweiterung des heutigen Bildungsausschusses verständigt. Für einen breiten Einblick über die Problematik an der Uni-Klinik laden wir die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner des Brandbriefes aus der Ärzteschaft ein, den beurlaubten ärztlichen Vorstand Prof. Schmidt, den aktiven Vorstand sowie weitere Aufsichtsratsmitglieder und hier insbesondere die Personalvertretung. Eine umfassendere Befragung hätten wir uns bereits für den heutigen Ausschuss vorstellen können.

Auch der heutige Bildungsausschuss war wichtig, um erste Sachinformationen von Bildungsministerin und Aufsichtsrat zu erhalten. Die Landesregierung hatte gleich nach Bekanntwerden des Brandbriefes ihr unmissverständliches Bekenntnis für die Uni-Medizinen im Land abgegeben, denn eine gute medizinische Versorgung hat insbesondere für Kinder und Jugendliche hohe Priorität.

Für uns alle hat die Uni-Medizin eine herausragende Bedeutung in Forschung, Lehre und in der medizinischen Versorgung in Mecklenburg-Vorpommern. Dort arbeiten gute und hochqualifizierte Fachkräfte; engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in allen Bereichen von der Pflege über die Krankenversorgung bis zur Reinigung zu finden.

Nun ist es allerdings wichtig, dass alle Beteiligten einsehen, dass sich weder die medizinische Versorgung, noch das Uni-Klinikum für polemische Auseinandersetzungen eignen. Im Gegenteil! Damit werden Menschen, vor allem Eltern von kleinen und kranken Kindern unnötig verunsichert. Wir hoffen, dass sich nun alle beruhigen und zur Sachpolitik zurückkehren.“

Zahlen und Fakten:
Die Kinderklinik hat seit Anfang August eine verlässliche und dauerhafte Stellenausstattung über die laut Gutachten benötigten 32,85 Arztstellen. Das Land hat unmittelbar nach Bekanntwerden der Problematik vorfristig Hilfen aus dem Wirtschaftsplan für dieses und das kommende Jahr von zwei und fünf Millionen Euro gewährt werden.

Außerdem hat der Landtag gemeinsam mit der Landesregierung eine Investitionsoffensive gestartet. Bereits im Dezember 2020 wurde ein Sondervermögen für die Universitätsmedizin Rostock und Greifswald gebildet. Über das können rund 400 Millionen Euro für Bauvorhaben und den Kauf von Geräten abgerufen werden. Der Vorteil des Sondervermögens: Das Geld ist flexibel einsetzbar.
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