Andreas Butzki: Bildung und Erziehung erfolgt in M-V im Sinne der Geschlechtergerechtigkeit
Zur heutigen Landtagsdebatte zum Antrag der Fraktion Die Linke „Leitlinien für eine geschlechterbewusste pädagogische Arbeit mit Jungen und Mädchen entwickeln“ erklärt der schulpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Andreas Butzki:
„Für die SPD-Landtagsfraktion hat die geschlechterbewusste pädagogische Arbeit einen großen Stellenwert. Wir wollen und fördern die Chancengleichheit von Jungen und Mädchen sowie Frauen und Männern. Daher ist der geschlechtersensible Ansatz in Erziehung, Bildung und Ausbildung auch im Koalitionsvertrag festgehalten.
Auch die Landesregierung ist seit Jahren aktiv im Bereich des Gender Mainstreaming. Verankert ist diese Strategie im KiföG, im Schulgesetz, in der Bildungskonzeption für die Kinder im Alter von null bis zehn Jahren in M-V, in den jeweiligen Schulprogrammen, in der Rahmenkonzeption ‚Berufe haben kein Geschlecht’, in den Rahmenrichtlinien der einzelnen Fächer und in fast allen Aufgabenstellungen der bei uns zugelassenen Schulbücher.
Schon heute umfassen viele Maßnahmen und gesetzliche Reglungen ganze Bereiche der frühkindlichen, der allgemeinbildenden und beruflichen Bildung. Nach unserem Schulgesetz erfolgt die Bildung und Erziehung im Sinne der Geschlechtergerechtigkeit. Lernen und Bildung wird in M-V als ein sozialer Prozess verstanden, in dem neben der kulturellen und sozialen Herkunft des Kindes auch sein Geschlecht, seine jeweilige Entwicklungsstufe und seine besondere Situation innerhalb der Gruppe Berücksichtigung finden. Um die Arbeit der Lehrerinnen und Lehrer zu unterstützen, gibt es auch entsprechende Fortbildungsangebote durch das IQ MV. Verschiedenheit wird so zur Bildungschance und Bildungsbereicherung.
Die jährlich stattfindenden Aktionstage wie der ‚Girl’s Day’ und der ‚JungsTag M-V’ sind Erfolgsmodelle bei der Berufs- und Studienorientierung und helfen geschlechtsspezifische Berufswahlmuster abzubauen. Diese Beispiele zeigen, dass Gender Mainstreaming in Mecklenburg-Vorpommern ein wichtiges Thema ist. Der vorgelegte Antrag der Fraktion Die Linke ist überflüssig.“