SPD Landtagsfraktion Mecklenburg Vorpommern
Andreas Butzki: Bis 2020 werden 237 Lehrerstellen zusätzlich zur Verfügung gestellt

Zur heutigen Unterrichtung durch die Landesregierung „Strategie der Landesregierung zur Umsetzung der Inklusion im Bildungssystem M-V bis zum Jahr 2023“ erklären die bildungspolitischen Sprecher der Fraktionen von SPD, CDU und Linken, Andreas Butzki, Marc Reinhardt und Simone Oldenburg:

Andreas Butzki:
„Es ist sehr gut, dass die drei großen Fraktionen den wichtigen gesellschaftlichen Reformprozess gemeinsam gestalten und bis 2023 einen Inklusionsfrieden geschlossen haben. Damit schaffen wir in M-V verlässliche Rahmenbedingungen über die laufende Wahlperiode hinaus und können langfristig planen und konzeptionell arbeiten.

Als außerordentlich bedeutsam erachte ich, dass bis zum Jahr 2020 insgesamt 237 Lehrerstellen zusätzlich zur Verfügung gestellt werden. Dabei sind bis zum Schuljahr 2017/18 bereits 100 Stellen vorgesehen. Verbunden damit ist eine frühzeitige und kontinuierliche schulinterne Fortbildung. Deshalb sollte zügig eine Informationsbroschüre mit den wichtigsten inhaltlichen Schwerpunkten erstellt und den Schulen zur Verfügung gestellt werden. So könnten die Schulen rechtzeitig erste Schwerpunkte für ihr Programm festlegen.“

Marc Reinhardt:
„Für die CDU-Fraktion war es wichtig, die Gymnasien im Zuge des Inklusionsprozesses mit zusätzlichem Personal zu stärken. Damit tragen wir dazu bei, dass unsere Gymnasien weiterhin Spitzenarbeit leisten können und die begabten Schüler eine ihrer Begabung entsprechende Förderung erhalten. Durch die Schaffung von zusätzlichen Stellen sichern wir mit der Gewinnung von Lehrernachwuchs nicht nur die Leistungskraft unseres Bildungssystems, sondern stärken zugleich Mecklenburg-Vorpommern als attraktiven Arbeitsstandort. Für die CDU-Fraktion steht fest, dass Inklusion nur mit Augenmaß gelingen kann. Inklusives Lernen muss daher Schritt für Schritt umgesetzt werden und kann nicht auf Biegen und Brechen erfolgen. Es wird nicht möglich sein, jede Schülerin und jeden Schüler sinnvoll an einer Regelschule zu beschulen.“

Simone Oldenburg:
„Mit dieser Strategie ist es SPD, CDU und DIE LINKE gelungen, die Grundlagen für ein landesweites, flächendeckendes und zuverlässiges gemeinsames Lernen zu schaffen. Besonders hervorheben möchte ich die Bildung eines Inklusionsbeirates sowie die Schaffung von zusätzlichen Lernangeboten für verhaltensauffällige Kinder. Bislang waren alle Beteiligten mit der inklusiven Beschulung von Kindern mit starken Verhaltensproblemen überfordert. Kinder waren beim Lernen stark eingeschränkt, den Lehrkräften gelang es nur unter Aufwendung aller Kräfte, den Unterricht zu meistern. Mit zusätzlichen Lerngruppen beseitigen wir Überforderungen und schaffen bessere Lernbedingungen.

Kontakt
  • Vorsitzender des Bildungsausschusses
  • Sprecher für Bildungs- und Schulpolitik
  • Bildungsausschuss und Agrarausschuss
  • E-Mail
  • Telefon: 0385 525 2362
  • Telefax: 0385 525 2338