SPD Landtagsfraktion Mecklenburg Vorpommern

Ab 2024 müssen Auszubildende der Pflegeassistenz, der Physiotherapie, Logopädie und Ergotherapie für ihre Ausbildung in MV kein Schulgeld mehr bezahlen. Das Land stellt hierfür in 2024 und 2025 jeweils drei Millionen Euro Landesmittel zur Verfügung. Darauf haben sich die Koalitionsfraktionen der SPD und DIE LINKE geeinigt. Ein entsprechender Änderungsantrag zum Doppelhaushalt wurde heute im Finanzausschuss eingereicht.

Christine Klingohr, gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, erklärte dazu:

„Alle reden vom hohen Fachkräftebedarf – wir handeln, um diesen für unser Land auch zu decken. Besonders in den Gesundheitsfachberufen brauchen wir einen starken Nachwuchs, damit die gesundheitliche Versorgung gut und langfristig sichergestellt ist. Damit schaffen wir heute die Voraussetzungen dafür, dass auch in zwanzig Jahren noch eine gute Gesundheitsversorgung im Land gewährleistet werden kann.

Für Auszubildende in der Pflegeassistenz, in der Ergo- und Physiotherapie sowie in der Logopädie wird das Schulgeld ab 2024 vollständig durch das Land übernommen. Damit machen wir die Rahmenbedingungen für die Ausbildungen attraktiver und schaffen die Voraussetzungen, damit mehr junge Menschen in diesen Berufen tätig werden. In den kommenden beiden Jahren stellen wir dafür als Land MV insgesamt sechs Millionen Euro zur Verfügung.“

Julian Barlen, Fraktionsvorsitzender der SPD-Landtagsfraktion, sagt:

„Die Abschaffung des Schulgeldes für die Gesundheitsfachberufe ist eine gute Nachricht für das Gesundheitsland MV. Junge Menschen, die sich dafür entscheiden, einen wichtigen Beitrag zur Versorgung der Bevölkerung zu leisten, verdienen unseren Respekt und müssen nun kein Schulgeld mehr bezahlen. Das stärkt den Ausbildungsstandort MV und ist ein Anreiz für Auszubildende in unserem Land zu bleiben oder herzukommen. Unser Ziel ist mehr qualifizierter Nachwuchs für eine gute Versorgung. Wie gut die Menschen bei uns im Land versorgt, betreut und behandelt werden, hängt nämlich maßgeblich davon ab, ob das notwendige Fachpersonal zur Verfügung steht.“

  • stellv. Fraktionsvorsitzende
  • Sprecherin für Senioren-, Sozialpolitik und Gesundheitspolitik
  • Finanzausschuss, Sozialausschuss