Am 12. Mai wird weltweit der Tag der Pflege begangen. An diesem Tag wird die Arbeit der Menschen gewürdigt, die tagtäglich Kranken und Alten helfen. Mecklenburg-Vorpommern als eines der Bundesländer mit der ältesten Bevölkerung hat auch einen sehr hohen Anteil an Pflegebedürftigen. Gut 120.000 Menschen zwischen Boizenburg und Anklam sind auf Unterstützung in ihrem Lebensalltag, sind auf Pflege angewiesen. Christine Klingohr, sozial- und gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, erklärte dazu:
„Wir müssen jetzt handeln, um die Herausforderungen in der Pflege zu bewältigen und um zukünftige Entwicklungen meistern zu können. Gute Arbeitsbedingungen in der Pflege zu schaffen ist dabei besonders wichtig. Wir müssen unsere Strukturen effizienter machen. Wir müssen mehr Personal gewinnen und ausbilden. Und wir müssen wichtige Investitionen stemmen. Respekt vor der wichtigen Pflegearbeit und Unterstützung bei dieser gehört zum Dank schlicht dazu.
4,4 Millionen Euro zusätzlich investieren wir in diesem und im nächsten Jahr in Kurzzeitpflegeplätze. Diese kommen vor allem Familien zugute, die sich zu Hause um ihre Angehörigen kümmern, oder helfen nach einem Krankenhausaufenthalt. Weitere 4,8 Millionen Euro, die zur Hälfte vom Land und zur Hälfte vom Bund kommen, stehen 2025 bis 2028 für die Entwicklung und den Ausbau innovativer pflegerischer Unterstützungsstrukturen in MV zur Verfügung.
Um mehr Pflegepersonal zu gewinnen, ist die Ausbildung zur Pflegeassistenzkraft seit Beginn dieses Jahres zudem vom Schulgeld befreit. Für die Schulgeldfreiheit, auch in weiteren Gesundheitsberufen, stellt das Land jährlich 3 Millionen Euro bereit. Das sind wichtige Impulse, um eine gute pflegerische Versorgung in Mecklenburg-Vorpommern zu sichern. Die Herausforderungen sind immer noch groß, aber derzeit gelingt es uns, gute Entwicklungen in Bereichen anzustoßen, in denen jahrelang vor allem Stillstand herrschte.“