Dass das Thema Kinder- und Jugendmedizin am Standort der Universitätsmedizin Rostock zu einer intensiven und kontroversen Debatte führen würde, war im Vorfeld der heutigen Beratung des zugehörigen Antrags der CDU bereits klar. Und das sei bei diesem wichtigen Thema auch nicht verwunderlich, findet Christine Klingohr, die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion:
„Im Bereich der Pädiatrie gibt es nicht nur in Rostock und Mecklenburg-Vorpommern, in der Pädiatrie gibt es in ganz Deutschland immer wieder Probleme. Über Ursachsen hierfür kann man trefflich streiten. Einfache Lösungen gibt es aber leider nicht.
Als Regierungsfraktion tragen wir selbstverständlich Verantwortung für die gute Gesundheitsversorgung im Land. Dazu gehört selbstverständlich auch eine gute Kinder- und Jugendmedizin im Gebiet der Hansestadt Rostock mit seiner Universitätsmedizin und dem Südstadtklinikum.
Die Sorgen vor Ort sind uns bekannt und es wird mit allen beteiligten Akteuren mit Nachdruck daran gearbeitet, zukunftsfeste Lösungen zu finden und umzusetzen.
Die Versorgung in der Kinder- und Jugendmedizin am Standort Rostock ist gleichwohl gesichert. Die Fachärztinnen und Fachärzte vor Ort leisten eine hervorragende Arbeit, die im Rahmen der Debatte zurecht gewürdigt wurde.
Die Geburtshilfe und pädiatrische Versorgung in Rostock und in ganz Mecklenburg-Vorpommern zukunftsfest aufzustellen ist eine große Herausforderung. Gerade deshalb kümmern wir uns in unserer Kommission für die Weiterentwicklung der Zukunft der medizinischen Versorgung als ersten Arbeitsauftrag um die Erarbeitung eines solchen zukunftsfähigen Konzeptes für die Geburtshilfe und Pädiatrie in Mecklenburg-Vorpommern.
Den Vorwurf von Daniel Peters (CDU), die Landesregierung und auch die Regierungskoalitionen würden verantwortungslos handeln, weise ich aufs schärfste zurück. Dem politischen Mitbewerber zu unterstellen, ihm wäre das gesundheitliche Wohl von Kindern egal, ist schlicht und ergreifend unredlich.“