Anlässlich des Europäischen Tages der pflegenden Angehörigen am 6. Oktober macht die SPD-Fraktion Mecklenburg-Vorpommern deutlich: Die allermeisten pflegebedürftigen Menschen werden zuhause von ihren Angehörigen versorgt. Diese Leistung ist unverzichtbar – doch sie ist für die Betroffenen oft kaum mit Beruf, Familie oder Freizeit zu vereinbaren.
„Menschen pflegen zuhause aus Liebe und Verantwortung – und das oft für viele Jahre. Wenn dann Job, Kinder oder die eigenen Hobbies zu kurz kommen, brauchen wir praktische und spürbare Entlastung“, sagte Christine Klingohr, gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion.
Vor kurzem hat Gesundheitsministerin Stefanie Drese ein neues Landesprogramm gestartet, das die SPD-Fraktion im Landtag auf den Weg gebracht hat: ein Investitionsprogramm zur Kurzzeitpflege mit einem Volumen von 4,4 Millionen Euro. Damit wird der Ausbau von Kurzzeitpflegeplätzen gefördert. Ziel ist es, pflegenden Angehörigen verlässliche Unterstützung in Ausnahmesituationen zu geben – etwa im Krankheitsfall, im Urlaub oder nach einem Krankenhausaufenthalt.
„Pflegende Angehörige leisten Herausragendes – oft über ihre eigenen Kraftreserven hinaus. Mit unserem Kurzzeitpflege-Programm sorgen wir dafür, dass diese Menschen nicht allein gelassen werden. Denn Entlastung muss mehr sein als ein gutes Wort – sie muss praktisch und verfügbar sein“, so Klingohr.