Zu den vorgelegten Eckpunkten der Bundesregierung für die Einführung des flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohnes zum 1. Januar 2015 erklärt die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Martina Tegtmeier:
„Gerade in Mecklenburg-Vorpommern, wo wir bundesweit den höchsten Anteil an Menschen im Niedriglohnbereich haben, wird sich der geplante Mindestlohn positiv für die Menschen und auch für die Wirtschaft auswirken. Denn der Mindestlohn erhöht nicht nur das Einkommen vieler Arbeitnehmer, sondern wird vorsichtigen Schätzungen zu Folge, deutschlandweit die Kaufkraft, um über 19 Milliarden Euro spürbar steigern. Diese beträchtliche Stärkung der Binnenkonjunktur wird sich auch für die Unternehmen im Land positiv auswirken.
Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels ist der Mindestlohn zudem dringend notwendig, um Arbeit in Mecklenburg-Vorpommern attraktiver zu machen. Die Bevölkerung im Erwerbsalter sinkt bei uns um über 6.000 Personen pro Jahr allein aufgrund der demografischen Entwicklung. Wir brauchen daher gute Löhne für eine gute wirtschaftliche Entwicklung.
Sehr begrüße ich die Tatsache, dass der Mindestlohn auf für Minijobs gelten wird. Hiervon werden die knapp 82.000 geringfügig Beschäftigten im Land deutlich profitieren – und für Arbeitgeber wird es interessant, aus einem geringfügigen Job eine Teilzeitstelle oder einen Vollzeitjob zu schaffen."