Zur heutigen Vorstellung des vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) erstellten Betriebspanels Ostdeutschland durch die Ost-Beauftragte der Bundesregierung, Iris Gleicke, erklärt die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Martina Tegtmeier:
„Die Analyse zeigt eindrucksvoll, wie gut und wichtig die Einführung des flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohns vor allem für Ostdeutschland ist. Der Mindestlohn kommt als eine der größten sozialen Errungenschaften der letzten Jahre bei den Menschen an. Wenn von 8,50 Euro Stundenlohn rund elf Prozent der Beschäftigten in den neuen Ländern profitieren, ist das allerdings auch ein Beleg für die Notwendigkeit einer positiven Lohnentwicklung.
Das gilt vor allem auch für unser Land. Denn in Mecklenburg-Vorpommern werden vom Mindestlohn über 70.000 Vollzeitbeschäftigte bessergestellt. Das ist jeder fünfte Arbeitnehmer. Die dringend notwendige Erhöhung des Lohnniveaus in MV wird zudem auch die Lohnspirale in Gang setzen und zu einem Gehaltsplus bei vielen weiteren Beschäftigte führen.
Denn als Niedriglohnregionen werden MV und die anderen ostdeutschen Länder keine wirtschaftlich erfolgreiche Zukunft haben. Wir müssen weg vom Lohndumping. Es liegt gerade auch mit Blick auf den sich verschärfenden Fachkräftemangel im Eigeninteresse der Unternehmen, den Menschen bessere Löhne zu zahlen.“