Julian Barlen: Mukoviszidose-Ambulanzen und -Regionalgruppen erbringen ganzheitliche Versorgung und verbessern Lebensqualität und -erwartung
Am Rande der heutigen vom Mukoviszidose-Zentrum Mecklenburg-Vorpommern veranstalteten Fachtagung „Medizinische Versorgung für Mukoviszidose-Betroffene“ erklärt der gesundheitspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Julian Barlen:
„Unter dem Dach des Mukoviszidose-Zentrums M-V wurde in den letzten Jahren gemeinsam mit den Fachkräften in den vier Ambulanzen, mit den vielen ehrenamtlich Engagierten und den Angehörigen der Regionalgruppen und den Reha-Einrichtungen eine vorbildliche Versorgungsstruktur aufgebaut. Diese hat die Lebensqualität und -erwartung von Betroffenen erheblich verbessert.
Im Interesse der großen und kleinen Patienten, deren Angehörigen und nicht zuletzt auch im Interesse der weiteren wissenschaftlichen Erforschung und Bekämpfung der zystischen Fibrose stellt das Mukoviszidose-Zentrum eine ganzheitliche und lebensnahe Versorgung, Betreuung, Rehabilitation und Selbsthilfe auf die Beine. Diese hervorragende Arbeit verdient unsere höchste Anerkennung und unseren herzlichen Dank.
Besonders beachtenswert ist das bis 2014 laufende Projekt zur landesweiten Erkennung von Mukoviszidose bei Neugeborenen. Die Kooperation der Uni Greifswald mit Partnern in Polen hat sich bewährt und für M-V ein leistungsfähiges Neugeborenen-Screening hervorgebracht. Dies geschieht im Rahmen der ohnehin laufenden Vorsorge-Untersuchungen und ohne zusätzliche Belastungen für die Neugeborenen. Das Mukoviszidose-Screening ist derzeit ein positives Alleinstellungsmerkmal unseres Bundeslandes und sollte bundesweiter Standard werden. Der Gemeinsame Bundesausschuss der Selbstverwaltung der Ärzte, Zahnärzte, Psychotherapeuten, Krankenhäuser und Krankenkassen in Deutschland ist nun aufgefordert, sich im Interesse der Betroffenen zu dem Neugeborenen-Screening zu bekennen."