Gegenstand der heutigen Landtagssitzung war unter anderem das geplante Vorhaben des Bundesgesundheitsministeriums, in der Krankenhauspflege verbindlich einen höheren Personalschlüssel vorauszusetzen. Hierzu erklärt Christine Klingohr, gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion:

„Wir alle wissen um die existentielle Bedeutung einer angemessenen Pflegepersonalausstattung in den Krankenhäusern. Ausreichend Pflegepersonal ist für die Qualität der Patientenversorgung ebenso notwendig wie für die Arbeitssituation der Pflegekräfte selbst. Den Pflegemangel zu beheben ist aktuell daher die größte gesundheitspolitische Herausforderung, der sich Bund und Länder stellen müssen.

Die Gewinnung von Pflegekräften muss auf allen Ebenen angegangen werden. Wir begrüßen ausdrücklich das Vorhaben der Bundesregierung, die Rahmenbedingungen für die pflegerische Versorgung in den Krankenhäusern umzugestalten, um den Pflegeberuf nachhaltig attraktiver zu machen.

Für Mecklenburg-Vorpommern können wir erfreulicherweise festhalten, dass ein deutlicher Zuwachs in der Pflegeausbildung zu verzeichnen ist. Ausgehend vom Schuljahr 2017/18 bis zum laufenden Schuljahr blicken wir auf einen Anstieg von über 60 Prozent bei den Pflegeschülerinnen und -schülern. Diese Tatsache wird dazu beitragen, personelle Defizite zukünftig besser ausgleichen zu können, wenn wir den Pflegefachkräften gute Arbeitsbedingungen in Mecklenburg-Vorpommern bieten können. Wir sehen uns durch diese Entwicklung in unseren Anstrengungen bestärkt, die Pflegekapazitäten in unserem Land auszubauen.“