In der heutigen Landtagsdebatte zum „Wählen ab 16“ hat sich der Sprecher für Jugendkultur der SPD-Landtagsfraktion, Patrick Dahlemann, für eine Ausweitung der Mitwirkungs- und Beteiligungsrechte von Kindern und Jugendlichen und gegen eine Verengung des Themas auf die Absenkung des Wahlalters ausgesprochen:
„Der Ansatz der SPD verfolgt das Ziel, jungen Menschen zu ermöglichen, sich stärker einzubringen und zu beteiligen. Dies geht weit über die Einführung des Wählens mit 16 hinaus. Es beinhaltet vielmehr, den jungen Menschen auf verschiedenen Ebenen die Möglichkeit zu geben, über ihre eigenen Lebensumstände mitzuentscheiden.
Mein Anspruch ist es, Politik gemeinsam mit Jugendlichen zu gestalten und nicht über deren Köpfe hinweg. Eine wichtige Partnerin dabei ist die Landeszentrale für politische Bildung, die auf diesem Gebiet außerordentlich aktiv ist. So sind die Juniorwahlen, die 2016 an 90 Schulen stattfinden und die Podiumsdiskussionen in Schulen mit Politikern geeignete Maßnahmen das politische Engagement junger Menschen zu fördern. Aber auch das Internet und die Sozialen Medien bieten hervorragende Chancen, um mit Jugendlichen in Kontakt zu treten.
Bei der Absenkung des aktiven Wahlalters auf 16 Jahre bei Bundes- und Landtagswahlen ist bekannt, dass dies mit der CDU nicht durchsetzbar ist. In diesem Fall greift der Koalitionsvertrag, in dem vereinbart ist, dass keiner der beiden Koalitionspartner überstimmt wird. Ich glaube aber, dass es eine Frage der Zeit ist bis sich alle demokratischen Parteien für das Wählen ab 16 aussprechen."