Der Landtag Mecklenburg-Vorpommern sprach sich heute mit breiter Mehrheit für die Annahme eines interfraktionellen Antrags von SPD, CDU, DIE LINKE, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und FDP aus, der die Ausrichtung eines „Tages der Menschen mit Behinderung“ im Sommer des Jahres 2024 vorsieht. Die Landtagspräsidentin Birgit Hesse sagte zu, als Schirmherrin für den Tag zur Verfügung zu stehen.

Die fachpolitischen Sprecherinnen und Sprecher der antragstellenden Fraktionen erklärten, dem Grundsatzthema Inklusion eine hohe Bedeutung beizumessen und daher parteiübergreifend gemeinsam ein deutliches Zeichen für eine inklusive Gesellschaft setzen zu wollen.

Inklusion beschreibt das grundlegende Prinzip, das darauf abzielt, eine Gesellschaft zu schaffen, in der jeder Mensch unabhängig von seinen individuellen Merkmalen und Fähigkeiten vollständig teilhaben kann. Eine inklusive Gesellschaft zeichnet sich dadurch aus, dass zuerst den Betroffenen in ihrer Würde und Souveränität Respekt gezollt wird, Barrieren abgebaut und Nachteile ausgeglichen werden. Dafür ist jedoch vielfach noch ein Umdenken und eine Sensibilisierung für die Bedürfnisse und Fähigkeiten aller Menschen erforderlich.

Vorgesehen ist, dass der Sozialausschuss gemeinsam mit dem Inklusionsförderrat und den Selbstvertretungen behinderter und chronisch erkrankter Menschen das Programm des „Tages der Menschen mit Behinderung“ gestaltet. Dieser soll einerseits dazu dienen, Aufmerksamkeit zu schaffen und ein Licht auf die unterschiedlichsten Facetten von Inklusion zu werfen und Wege zu einer inklusiveren Gesellschaft aufzuzeigen.  Denn es gilt nicht nur physische Barrieren abzubauen, sondern auch oftmals Vorurteile und Hürden in den Köpfen zu überwinden, die mit Inklusion bislang nicht in Berührung gekommen sind. Zudem soll es darum gehen, weitere Schritte für mehr Inklusion aufzuzeigen.