SPD Landtagsfraktion Mecklenburg Vorpommern
Zum Start des Schuljahres in einer weiterhin herausfordernden Zeit und den erreichten Einstellungszahlen erklärt Andreas Butzki, schulpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern: 
„Die aktuelle Einstellungssituation zum jetzigen Schulstart zeigt uns, dass Schwarzmalerei weder nützt, noch in diesem Falle den Tatsachen entspricht. Was aber sehr wohl hilft, ist unsere kontinuierliche Arbeit, um den Arbeitsplatz Schule im Interesse unserer Schülerinnen und Schüler sowie der Lehrkräfte zu verbessern. So haben die Maßnahmen wie die Anhebung der Vergütung für Grundschullehrkräfte, die Übernahmegarantie für Referendar*innen, weitere Anrechnungsstunden für dienstältere Lehrkräfte und Oberstufenlehrer*innen an den Gymnasien sowie das 200-Millionen-Euro-Schulpaket mit vielen weiteren Stellschrauben dazu geführt, dass so viele neue Lehrkräfte gewonnen werden konnten wie nie zuvor – und das trotz der harten Wettbewerbssituation mit allen anderen Bundesländern, die ebenfalls händeringend Lehrkräfte suchen. Die Kontingentstundentafel ist somit abgesichert und wird entgegen anderweitiger Behauptungen nicht gekürzt – auch nicht in den sogenannten MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik). Bei einem Bedarf von rund 600 ausgeschriebenen Stellen konnten 657 Lehrer*innen neu eingestellt werden. Dazu zählen auch vorfristige Einstellungen, um den Bedarf mit Weitsicht zu sichern.

Besonders erfreulich ist, dass knapp 87 Prozent der Referendar*innen unbefristet in den Schuldienst übernommen werden konnten. Die Gesamtzahl der Referendar*innen konnten wir in den zurückliegenden zehn Jahren gut vervierfachen, was einen großen Erfolg darstellt. Die Quote der Lehrkräfte im Seiteneinstieg konnte im Vergleich zum Vorjahr um 10 auf 20 Prozent gesenkt werden.

Mit dem Lehrerbildungsgesetz und weiteren Maßnahmen, die aus dem Schulpaket finanziert werden, haben wir wichtige Schritte unternommen, um die Qualifizierung von Lehrkräften im Seiteneinstieg und die Lehrerbildung an den Hochschulen zu verbessern. Das ist auch explizit in den Zielvereinbarungen mit den lehrerbildenden Hochschulen verabredet. Die Studienplätze für das Grundschullehramt wurden verdoppelt.

Mit Blick auf das Schuljahr hat das Land in einer akribischen Vorarbeit alle Vorkehrungen getroffen, um den Präsenzunterricht für alle Schülerinnen und Schüler bestmöglich zu gewährleisten und auch im Falle eines Wiederanstiegs des Infektionsgeschehens schnell und punktuell reagieren zu können. Mit der Maskenpflicht innerhalb der ersten zwei Schulwochen sowie den Testungen sollen mögliche Infektionen nach der Urlaubszeit schnell erkannt und Ansteckungen vermieden werden. Die ersten vier Schulwochen sollen als Anschlusswochen ohne Benotung genutzt werden, um die Lernausgangslagen der Schüler*innen zu bestimmen und um jedes Kind und jeden Jugendlichen dort abzuholen, wo er gerade steht, um sich ohne Druck dann gemeinsam auf den Weg zu Lernfortschritten zu machen. Dazu gibt es weiterhin die Möglichkeit für alle Schulen, unterstützende Kräfte ins Boot zu holen. Auch außerschulische Nachhilfe wird weiterhin vom Land gefördert.“
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