Am Dienstag wurde das neue Lehrkräftebildungsgesetz in Schwerin von Bildungsministerin Simone Oldenburg vorgestellt. Der bildungspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Andreas Butzki, begrüßt die Änderungsvorschläge der Landesregierung:
„Wir wollen in Zeiten von Lehrermangel den Unterricht in den Schulen absichern. Dafür braucht es vor allem eines: Schnell mehr Lehrerinnen und Lehrer. In den vergangenen beiden Jahren haben wir schon viel erreicht. Seit Ende 2021 wurden bereits 1.900 Lehrkräfte in MV eingestellt. Diesen Weg wollen wir weitergehen. Deswegen sorgen wir unter anderem dafür, dass das Referendariat in MV attraktiver wird.
Unser Ziel ist es, dass unsere jungen Lehramtsstudierenden bei uns im Land bleiben und gleichzeitig mehr künftige Lehrkräfte in unser Land kommen und auch hier bleiben. Deshalb wollen wir den Referendarinnen und Referendaren die Möglichkeit bieten, selbst darüber zu entscheiden, ob sie die Ausbildung verkürzen wollen oder nicht – je nachdem, welche berufspraktische Erfahrung bereits vorliegt.
Gleichzeitig sorgen wir für bessere Rahmenbedingungen, wenn Lehrkräfte weitere Fächer und an verschiedenen Schultypen unterrichten wollen. Auch diese Maßnahme soll die Schulen entlasten und die Unterrichtsqualität sicherstellen. Denn so können Lehrkräfte einfacher dort eingesetzt werden, wo die Probleme größer sind als in anderen Schulen.
Außerdem wird das Gesetz künftig verständlicher und das Bildungsministerium wird neue Modelle für den Einsatz von Lehrkräften im Seiteneinstieg entwickeln. All diese Maßnahmen bringen uns einen guten Schritt in die richtige Richtung, um die Qualität unserer Schulen zu steigern.
Nach der ersten Lesung im April im Landtag schließen sich die Anhörungen an. Ich freue mich auf den Austausch mit den Expertinnen und Experten aus der Praxis und bin besonders gespannt auf die Rückmeldungen unserer aktuellen und künftigen Lehramtsstudierenden zu den Vorschlägen!“