Der heute weltweit begangene Aktionstag macht darauf aufmerksam, dass noch immer viele Menschen unter den Langzeitfolgen durchgemachter Corona-Erkrankungen leiden. Christine Klingohr, gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, erklärte dazu:

„Vielerorts haben sich Betroffene von Long Covid und ME/CFS zusammengeschlossen, um auf ihre Situation aufmerksam zu machen. Das Bündnis #NichtGenesen setzt sich für eine Verbesserung der Datenlage zur Anzahl von Long Covid Fällen ein, macht sich für staatliche Förderungen von Forschungsvorhaben stark und tritt für eine verbesserte Vernetzung der medizinischen Fachrichtungen ein. Wir unterstützen diese Anliegen und drücken allen Betroffenen und ihren Familien unser Mitgefühl aus.

Für Mecklenburg-Vorpommern haben wir uns daher in den vergangenen zwei Jahren dafür eingesetzt, dass an den Universitätskliniken in Rostock und Greifswald insgesamt drei verschiedene Studien finanziert und Stellen für Psychologen und Ärzte geschaffen werden können, um die universitären Spezialambulanzen auszubauen. Zudem haben wir den Aufbau eines spezialisierten Instituts für Long Covid in Rostock unterstützt.

Die Ausgestaltung des jüngst beschlossenen Bundeshaushalts zeigt ganz klar, dass sich der enormen Problematik mit Blick auf Long Covid gestellt wird und die Versorgung weiter verbessert werden soll. Auf Initiative der SPD-Bundestagsfraktion werden in den nächsten fünf Jahren über 100 Mio. Euro zur Verfügung gestellt, um Forschungsvorhaben zu Long Covid zu ermöglichen. Darüber hinaus wird ein Schwerpunkt auf Kinder und Jugendliche mit Long Covid Erkrankung gelegt, wofür bis 2028 zusätzliche 52 Mio. Euro bereitgestellt werden.

Wir möchten darauf aufmerksam machen, dass Hilfe für die Betroffenen von Long Covid derzeit noch nicht schnell genug in Anspruch genommen werden kann und dass die Krankheit, ihre Symptome und ihre Folgen noch längst nicht überall im gesellschaftlichen Bewusstsein angekommen sind.“