SPD Landtagsfraktion Mecklenburg Vorpommern
Zur heutigen Debatte im Landtag über den Öffentlichen Nahverkehr in Mecklenburg-Vorpommern und die Verabschiedung der Entschließung der Koalitionsfraktionen zur Verbesserung öffentlicher Mobilität im Land erklärt Marcel Falk, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion: 
„Öffentliche Mobilität im am dünnsten besiedelten Bundesland zu organisieren ,ist nicht einfach. Aber dass das Angebot an Bus und Bahn bei uns verbessert werden soll, darin besteht fraktionsübergreifend Einigkeit. Bei der Frage des Wie hat die MV-Koalition ihre Karten auf den Tisch gelegt. Wir wollen jedes Dorf mit einem landesweiten Rufbussystem, mit verlässlichen Takten und Bedienzeiten, an Bus und Bahn anbinden. Wir werden das erfolgreiche Azubi-Ticket fortsetzen. Und wir werden ab 1. Januar 2023 ein vergleichbares Ticket für Seniorinnen und Senioren im Land anbieten, das Mobilität auch im Alter ermöglicht.

Mit der heute verabschiedeten Entschließung gehen wir über diese Punkte des Koalitionsvertrages sogar hinaus. Landkreisübergreifende Taktbusse stärken öffentliche Mobilität dort, wo längere Strecken zu bewältigen sind, aber keine Bahnlinie existiert. Eine einheitliche Fahrplaninformation macht die Nutzung von Bus und Bahn deutlich einfacher, vor allem wenn man außerhalb des eigenen Landkreises unterwegs ist. Regionale Verkehrsverbünde sorgen für die Möglichkeit, mit einem einheitlichen Ticket in einer Region unterwegs zu sein.

Mehr Geld vom Bund wäre schön! Wir haben deutlich gemacht, dass wir mehr Geld auch auf die Schiene und die Straße bringen wollen. Stärkung von Takten und Randzeiten oder die Reaktivierung stillgelegter Strecken brauchen letztlich mehr Geld.

Auch das 9-Euro-Ticket zeigt aktuell deutlich, dass der Bedarf nach einem guten öffentlichen Nahverkehr vorhanden ist. Wir wollen das Angebot in den kommenden Jahren Schritt für Schritt verbessern. Aber man muss auch festhalten: Der Öffentliche Nahverkehr in unserem Bundesland ist heute bereits so gut, dass man ihn zumindest einmal ausprobieren sollte. Wann, wenn nicht jetzt?“
Kontakt
  • Sprecher für Verkehrspolitik und Petitionen
  • Petitionsausschuss und Agrarausschuss