In der heutigen Sitzung der Enquete-Kommission „Älter werden in Mecklenburg-Vorpommern" berichteten der Chef der Staatskanzlei, Dr. Christian Frenzel, über die geplante Ehrenamtsstiftung des Landes Mecklenburg Vorpommern und die Herbert-Quandt-Stiftung über „Engagement und Teilhabe im Alter". Hierzu erklärt Julian Barlen, Obmann der SPD-Fraktion in der Enquete-Kommission:
„Freiwilliges Engagement macht das Leben vieler Menschen angenehmer. Die zukünftige Lebensqualität vor Ort hängt wesentlich auch vom gesellschaftlichen Einsatz der Menschen ab. Deshalb wünsche ich mir noch mehr ehrenamtlich Aktive als heute. Das braucht Anreize und gute Strukturen.
Gegenwärtig engagieren sich in M-V etwa 500.000 Menschen für den Sport, die Feuerwehr, für die Belange von Kindern, Familien und älteren Menschen, für die Kultur, Politik und Religion. Dieses Engagement trägt dazu bei, eine solidarische und weltoffene Gesellschaft zu gestalten.
Deshalb begrüßt die SPD-Fraktion die Initiative von Ministerpräsident Erwin Sellering zur Gründung einer Ehrenamtsstiftung. Damit werden die Rahmenbedingungen gerade für die zunehmende Zahl bürgerschaftlich Engagierter, die nicht in festen Strukturen eingebunden sind, verbessert. Zudem bieten die auf Landkreisebene angesiedelten 'Mitmach-Zentralen´ engagierten und interessierten Menschen wertvolle Unterstützung.
Die Herbert-Quandt-Stiftung hat sich in den letzten zwei Jahren – insbesondere mit dem Projekt Bürger.Innen.Land MV – konstruktiv in den Ehrenamts-Diskurs eingebracht und auf den sehr hohen Stellenwert von Engagement und Teilhabe für eine älter werdende Gesellschaft hingewiesen. Für die Entwicklung der Städte und Gemeinden wird zukünftig u. a. entscheidend sein, inwieweit die Bereitschaft besteht, notwendige und gewünschte Veränderungen gemeinsam mit allen beteiligten Akteuren aus Wirtschaft, Verwaltung, Politik und Zivilgesellschaft in die Hand zu nehmen.
Insgesamt geht es bei einer Landes-Engagement-Strategie um die Anerkennung von ehrenamtlich Aktiven, den Ausbau der Vernetzungs- und Informationsangebote für freiwilliges Engagement auch im Internet, die Stärkung der Beratung, den besseren Zugang zu vielfältigen Weiterbildungsmöglichkeiten u. a. zu rechtlichen, finanziellen und sozialen Themen sowie die konkrete Hilfe vor Ort."