SPD Landtagsfraktion Mecklenburg Vorpommern
Julian Barlen: Gesundheitsprävention inklusive Zahnvorsorgeuntersuchungen für alle Kinder

Mit deutlicher Mehrheit hat sich heute der Sozialausschuss für den von der Landesregierung vorgelegten Gesetzentwurf zur grenzüberschreitenden Gesundheitsversorgung und zum Öffentlichen Gesundheitsdienst ausgesprochen. Damit wurde u. a. der Weg zur Ausweitung des bewährten Erinnerungssystems auf die J1-Vorsorgeuntersuchungen frei gemacht. Zudem haben sich alle demokratischen Fraktionen mit einer Entschließung klar für Maßnahmen zur verbesserten Inanspruchnahme von Zahnvorsorgeuntersuchungen ausgesprochen. Hierzu erklärt der gesundheitspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Julian Barlen:

„Das bewährte Erinnerungssystem für Vorsorgeuntersuchungen auszubauen, ist ein richtiger Schritt für mehr Gesundheitsprävention schon im jungen Lebensalter. Deshalb unterstützt die SPD-Fraktion die Ausweitung des Erinnerungssystems auf die J1-Untersuchungen für Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 14 Jahren.

Auch haben wir die Hinweise aus der Öffentlichen Anhörung für eine bessere Zahngesundheit bei Kindern und Jugendlichen aufgegriffen. Ziel ist es, die Karieserkrankungen noch weiter zurückzudrängen. Alle Kinder haben unabhängig von ihrem Elternhaus eine Chance auf eine gesunde Entwicklung verdient. Dazu gehören selbstverständlich auch gesunde Zähne. Deshalb haben die demokratischen Fraktionen einen Entschließungsantrag verabschiedet, in der gefordert wird,

1. die Richtlinien des Bundesausschusses der Zahnärzte und Krankenkassen über die Früherkennungsuntersuchungen auf Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten konsequent anzuwenden,

2. die Bemühungen auf Bundesebene zwischen Krankenkassen und Leistungserbringern im Gemeinsamen Bundesausschuss über die Aufnahme von Zahnvorsorgeuntersuchungen in das gelbe Kinder-Untersuchungsheft zu unterstützen,

3. weitere Maßnahmen auf Landesebene im Rahmen der Umsetzung der Gesundheitsziele für Kinder und Jugendliche zu den Themen „Ernährung", und „Zahnpflege" in den Lebenswelten „Kita", „Schule" und „Familie" zu ergreifen."

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