Die SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern begrüßt den Beschluss des Rentenpakets durch den Bundestag mit Kanzlermehrheit ausdrücklich. Das Paket sorgt dafür, dass Rentenniveau stabil zu halten, die Mütterrente auszuweiten und die Aktivrente einzuführen.
„Die Koalition zeigt Handlungsfähigkeit. Das ist gut. Die heutigen und künftigen Rentnerinnen und Rentner erwarten von der Politik zu Recht Klarheit und Zuverlässigkeit – gerade bei der Alterssicherung. Es ist ein ganz wichtiges Signal an alle Rentnerinnen und Rentner, gerade im Osten, dass das Rentenniveau stabil bleibt“, kommentiert Julian Barlen.
Barlen begrüßt zudem die Ankündigung der Bundeskoalition, nach der Befassung durch die Rentenkommission eine Rentenreform auf den Weg zu bringen, und macht zugleich klar, welche Leitlinien aus Sicht des Landes entscheidend seien.
„Für uns ist klar: Eine starke, lebensstandardsichernde Rente gelingt nur, wenn wir das System gerecht und finanziell tragfähig machen. Wir brauchen eine umfassende Reform für eine stabile gesetzliche Rente, keine Börsenexperimente. Deswegen sollte bei einer Reform auch endlich offen und ehrlich darüber nachgedacht werden, künftig mehr Personengruppen in die Finanzierung der Rente einzubeziehen. Und genauso sollte darüber nachgedacht werden, wie sinnhaft die gegenwärtige Beitragsbemessungsgrenze ist. Wir sind hier bei klar: In einer solidarischen Gesellschaft müssen starke Schultern auch einen starken Beitrag leisten.“
Gleichzeitig müsse das Rentensystem aber auch auf guten Löhnen basieren und anerkennen, dass zunehmend Erträge durch KI und Automatisierung erzielt werden. Der Fokus nur auf die Löhne ist daher zu kurz gesprungen.
Barlen betont zugleich die Verantwortung gegenüber allen Generationen und warnt erneut vor einer verzerrten Debatte: „Es geht nicht um Jung gegen Alt – es geht um Gerechtigkeit und Solidarität. Ich kann nur alle davor warnen, künstliche Generationenkonflikte zu schüren. Was wir brauchen, ist ein echter Neustart des Generationenvertrages, damit die Rente verlässlich bleibt.“
