SPD Landtagsfraktion Mecklenburg Vorpommern
Heute hat der ehemalige Innenminister Lorenz Caffier (CDU) vor dem Parlamentarischen Untersuchungsausschuss (PUA) ausgesagt. In der Befragung bestätigte er die Aussagen der beiden ehemaligen CDU-Staatssekretären Thomas Lenz und Stephan Rudolph, dass es von der CDU in der ehemaligen Großen Koalition keine Kritik an Nord Stream 2 gegeben hat. Im Gegenteil wurde Nord Stream 2 damals von niemanden in Frage gestellt, so Caffier.

„Es ist glasklar: SPD und CDU in Bund und Land wollten gemeinsam billige Energie für Deutschland und die am Bau der Pipeline beteiligten Unternehmen schützen. Das war die gemeinsame politische Überzeugung von SPD und CDU.“, sagt der Obmann der SPD-Landtagsfraktion, Thomas Krüger.

In der Zeugenbefragung spielten auch die Sanktionen der Trump-Administration eine Rolle. Dabei sagte Caffier aus, dass das gesamte Kabinett entrüstet war und die zunächst angedrohten Sanktionen als eine illegitime Einmischung angesehen wurden. „Herr Caffier hat deutlich gemacht, dass die gesamte Landesregierung die Notwendigkeit erkannt hat, die Unternehmen vor den angedrohten genauso wie vor den tatsächlichen Sanktionen zu schützen.“

Außerdem habe Caffier betont, dass die Mehrheit der Bevölkerung zu dem Bau der Pipeline stand und dementsprechend auch die Stiftung befürwortete.
„Die Zeugenvernehmung hat erneut klar gemacht: Es war jederzeit völlig klar, worum es bei der Stiftungsgründung ging. Es war nicht nur der Wille der Großen Koalition, sondern auch der der Bevölkerung, Nord Stream 2 fertigzustellen. Das ist heute erneut klar gemacht worden. Das heute von der Opposition versucht wird, Skandale herbeizureden und dafür auch falsche Behauptungen aufgestellt werden, wie solche von Herrn Damm, es hätte keine Sanktionen gegeben, ist ungeheuerlich. Es zeigt, dass es im PUA nicht mehr um Aufklärung, sondern längst um ein Medienspektakel geht“, erklärt Krüger abschließend.

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