SPD Landtagsfraktion Mecklenburg Vorpommern
Im Landtag haben sich heute in einem interfraktionellen Antrag die Abgeordneten für ein starkes Europa und europäische Zusammenarbeit ausgesprochen. „Es ist großartig, dass sich alle demokratischen Fraktionen auf einen gemeinsamen Antrag verständigen konnten. Das ist ein starkes europäisches Zeichen“, sagte Nadine Julitz, Sprecherin für Europapolitik der SPD-Fraktion im Landtag Mecklenburg-Vorpommern. 
„Zukunft geht nur gemeinsam. Hier im Landtag, in Mecklenburg-Vorpommern und auch in Europa. Darum machen wir uns auch in Mecklenburg-Vorpommern für Europa stark. Dabei spüren wir, dass der Zusammenhalt Europas keineswegs selbstverständlich ist. Das gilt seit dem brutalen und völkerrechtswidrigen Angriff Russlands auf die Ukraine mehr denn je. Und wir wissen nicht erst seitdem, wie wichtig europäischer Zusammenhalt in Krisenzeiten ist.

Wir brauchen Europa, um die großen Herausforderungen wie Klimawandel, globale Finanzkrisen oder Digitalisierung der Wirtschaft und Gesellschaft gemeinsam gut zu bewältigen. Das geht nur zusammen, damit soziale Rechte überall gestärkt und Wohlstand fair verteilt wird. Darum sollte ein starkes Mecklenburg-Vorpommern in einem starken Europa unser gemeinsames Ziel auch im Landtag sein. So machen wir unser Land und die Menschen fit für die Zukunft. In der Kooperation mit unseren europäischen Partnern liegen zudem enorme Entwicklungspotentiale für Mecklenburg-Vorpommern.

Mecklenburg-Vorpommern hat in den vergangenen 30 Jahren gut von der Europäischen Gemeinschaft profitiert: Mehr als zehn Milliarden Euro sind in die vielfältigsten Projekte geflossen. Darunter waren Bauprojekte ebenso wie Unterstützung für sozialen Projekte oder für Kulturvorhaben.
Wichtig für unser Land wird auch in Zukunft die Vernetzung und Kooperation unseres Bundeslandes mit unseren europäischen Partnern sein. Hauptaugenmerk liegt da auf unseren europäischen Nachbarn im Ostseeraum. Wie wichtig der Landesregierung diese Zusammenarbeit ist, bestätigen auswärtige Kabinettssitzungen und Beratungen unter anderem in Brüssel. Der direkte Kontakt, Gespräche vor Ort zu fachpolitischen Themen der Ministerinnen und Minister und aktuelle Themen wie die Energieversorgung oder die Bewältigung der Energiekrise lösen wir so gemeinsam in Europa. Deshalb ist die Intensivierung dieser Beziehungen richtig und wichtig – für die Landesregierung und für den Landtag. So reden wir nicht übereinander, sondern lösen miteinander Probleme.
Wir wollen die Zusammenarbeit und Kooperationen verstärken und ausbauen. Davon profitieren unsere Wirtschaft durch europäische Fördermittel, die Metropolregion Stettin durch weitere und engere Zusammenarbeit und mehr Wertschöpfung, die Menschen selbst durch mehr nachbarschaftlichen Austausch. Auch der Austausch über ein klimaneutrales Europa und die Möglichkeiten laufen intensiv. Uns von fossilen Energien unabhängig zu machen, ist ein gemeinsames Ziel. Ein enger Erfahrungsaustausch der europäischen Partner wird dabei helfen, den Import von Energie aus Russland zügig überflüssig zu machen.“
Themen: #Europa
Kontakt
  • stellv. Fraktionsvorsitzende
  • Sprecherin für Berufliche Bildung, politische Bildung, Medien und Medienkompetenz Europapolitik
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