Positive Auswirkungen auch auf Männergesundheit und die strategische Ausrichtung der Gesundheitswirtschaft des Landes Auf Initiative der SPD wird in der morgigen Landtagssitzung ein Antrag eingebracht, der dafür sorgen wird, dass die Gesundheitsberichterstattung des Landes geschlechtersensibel gestaltet wird. Die gleichstellungspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommerns, Martina Tegtmeier, sieht in diesem Antrag einen Fortschritt für die Frauengesundheitsforschung. „Durch das Aufzeigen der gesundheitlichen Risiken und Chancen in ihrem jeweils geschlechtsspezifischen und lebensweltlichen Zusammenhang können Mängel in der gesundheitlichen Versorgung für Frauen und Männer aufgedeckt und Maßnahmen entwickelt werden, um die Defizite in der gesundheitlichen Versorgung abzubauen.“
Eine geschlechtersensible Gesundheitsberichterstattung muss die Auswirkungen unterschiedlicher Lebenssituationen von Frauen und Männern unter Beachtung der jeweiligen Eigenheiten der Geschlechter auf Krankheit und Gesundheit analysieren. Gleichzeitig muss diese auch Aussagen über Besonderheiten der Gesundheit und Krankheit von Frauen machen. Dazu müssen Daten durchgängig geschlechtsspezifisch erhoben und ausgewertet werden. Nach Tegtmeier braucht Politik eine valide Gesundheitsberichterstattung und solide Informationen als Basis für ihre strategischen Entscheidungen.
Die Ergebnisse sollen nach Tegtmeier einerseits der verbesserten Gesundheitsversorgung der weiblichen, aber auch der männlichen Bevölkerung in Mecklenburg-Vorpommern dienen und dazu beitragen, die gesundheitliche Prävention für Frauen und Männer zu verbessern und die gesundheitliche Versorgung passgenauer auf die Geschlechter zu gestalten. Ganz zu schweigen von den positiven Auswirkungen, die diese Initiative für die Gesundheitswirtschaft unseres Landes haben wird.
Eine ähnliche parlamentarische Initiative hatte die SPD schon in der letzten Legislatur gestartet, die jedoch von der PDS-Sozialministerin nicht umgesetzt wurde. Tegtmeier: „Im nunmehr sozialdemokratisch geführten Sozialministerium wird diese Gesundheitsberichterstattung konstruktiv erarbeitet werden, dessen bin ich mir sicher.“
10. Mai 2007
Geschlechtersensible Berichterstattung bedeutet enormen Fortschritt für die Frauengesundheitsforschung in Mecklenburg-Vorpommern
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