SPD Landtagsfraktion Mecklenburg Vorpommern
Heute wurde der Enquete-Kommission zur medizinischen Versorgung im Land das Gutachten „Zukunft der medizinischen Versorgung in Mecklenburg-Vorpommern“ von Prof. Dr. Boris Augurzky vom hgc-Institut vorgestellt. Dazu erklärt Julian Barlen, gesundheitspolitischer Sprecher und Obmann der SPD-Landtagsfraktion: 
„Das Gesundheitssystem in MV muss auch in Zukunft so aufgestellt sein, dass die Menschen eine qualitativ hochwertige, sichere und erreichbare medizinische Versorgung bekommen. Diese muss auch hinsichtlich der Finanzierung bestandssicher sein. Dazu gibt das Gutachten viele gute Hinweise.

Der demographische Wandel mit älteren Patientinnen und Patienten sowie einem Mangel an Fachkräften und zugleich ein schneller medizinischer Fortschritt und neue Möglichkeiten der digitalen Kommunikation bringen Herausforderungen mit sich, bieten jedoch auch Chancen für die medizinische Versorgung im Land. Klar ist schon jetzt, dass alle vorhandenen und knappen Ressourcen gemeinsam gedacht und bestmöglich genutzt werden müssen.

Besonderes Augenmerk liegt dabei zentral in der sektorenübergreifenden Zusammenarbeit, in der stärkeren Nutzung der Telemedizin und nicht zuletzt in der Erreichbarkeit der Versorgungsangebote durch abgestimmte und barrierefreie Mobilitätskonzepte, in denen beispielsweise auch ergänzende Angebote wie Rufbusse ihren Platz haben.

Sehr bedenkenswert ist der Ansatz, die lokale ambulante Versorgung, Prävention, Koordination und auch Einbindung in telemedizinische Spitzenversorgung durch integrierte Gesundheitszentren – als ambulant-stationäre Hybride – zu unterstützen. Bereits in der Enquete 'Älter werden in MV' hatten wir über solche Ansätze gesprochen.

In den kommenden Wochen werden wir das Gutachten auswerten und auf dieser Grundlage zusammen mit möglichst vielen Kommissionsmitgliedern gemeinsame Handlungsempfehlungen erarbeiten. Ziel ist es, Maßnahmen aufzuzeigen, die eine gute und erreichbare Gesundheitsversorgung mit den Interessen der Patientinnen und Patienten im Mittelpunkt sicherzustellen.“
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