SPD Landtagsfraktion Mecklenburg Vorpommern
Heute wurde der Antrag „Arbeiten, wo andere Urlaub machen – Zukunft der Arbeit in Mecklenburg-Vorpommern“ der Koalitionsfraktionen im Landtag beraten. Dazu erklärt Philipp da Cunha, Sprecher der SPD-Fraktion für Digitalisierung:
„Die Digitalisierung von Wirtschaft und Arbeit ist eine riesige Chance für ländliche Räume. Insbesondere Büroarbeitsplätze, die in der Regel in den urbanen Zentren liegen, verlieren durch Digitalisierung ihre Ortsgebundenheit. Das ist unsere Chance auch in Mecklenburg-Vorpommern. Wenn es egal ist, ob ich im tristen Großraumbüro in Hamburg oder Berlin arbeite oder mit Blick auf Wald, Wiesen und Meer in Mecklenburg-Vorpommern, dann werden sich die Menschen voraussichtlich gegen die Käfighaltung in der Großstadt entscheiden.
Wir haben im Land die Keimzellen für diese neuen Formen der Arbeit bereits gelegt. Mit den sechs Digitalen Innovationszentren in Schwerin, Rostock, Wismar, Stralsund, Greifswald und Neubrandenburg wird der Grundstein für erfolgreiche Netzwerkbildung gelegt. Der Verein ‚Smart Doerp‘ trägt die Idee des gemeinsamen Arbeitens bereits erfolgreich in die ländlichen Regionen. Der Breitbandausbau läuft und wird – Corona-bedingt leider verzögert – im Laufe des kommenden Jahres mehr und mehr Regionen an das schnelle Internet anbinden.
Für die ländlichen Räume in Mecklenburg-Vorpommern, die nach der deutschen Wiedervereinigung oft genug mit Wegzug insbesondere der jungen Menschen zu kämpfen haben, schafft Digitalisierung, schaffen Co-Working-Spaces das Potential, langsam eine Trendwende einzuleiten. Arbeiten, wo andere Urlaub machen, soll in der Perspektive zu Leben und Arbeiten, wo andere Urlaub machen, werden.“
  • Parlamentarischer Geschäftsführer
  • Sprecher für Netzpolitik und Digitalisierung
  • Innenausschuss, Finanzausschuss