SPD Landtagsfraktion Mecklenburg Vorpommern

Der 1992 von den Vereinten Nationen ausgerufene Internationale Tag der Menschen mit Behinderung soll jedes Jahr am 3. Dezember weltweit das Bewusstsein für die Belange von Menschen mit Behinderungen stärken und den Einsatz für ihre Würde und Rechte fördern. Die sozialpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Christine Klingohr, erklärt:

„Jeder Mensch sollte vollständig am sozialen Leben in MV teilhaben können – unabhängig von Geschlecht, Hautfarbe, sexueller Orientierung oder der Gesundheit des Einzelnen. Deshalb setzen wir uns für eine Gesellschaft ein, in der es keine Vorurteile gibt, in der niemand aufgrund von Unterschieden ausgeschlossen wird. Kurzum: Wir machen uns stark für gelebte Inklusion und gegen Diskriminierung.

Leider ist Diskriminierung bis heute im Alltag vieler Menschen ein Thema. Auch Menschen mit Behinderung sind oft Opfer von Diskriminierung. Um diese zu beseitigen, ist ein Umdenken und eine Sensibilisierung für die Bedürfnisse und Fähigkeiten aller Menschen erforderlich. 

Dafür braucht es beispielsweise Barrierefreiheit in allen öffentlichen Gebäuden und öffentlichen Wohnungen. Um die Kommunen in MV unter anderem in diesem Anliegen zu unterstützen, sind derzeit 2,3 Millionen Euro eingeplant. Zusätzlich finanziert das Land seit diesem Jahr eine neu geschaffene Landesfachstelle für Wohnberatung. Diese nimmt Aufgaben wie Beratung rund um das barrierearme Wohnen wahr und bietet Informations- und Schulungsangebote an. Damit unterstützen wir Menschen mit Behinderung gezielt.

Es ist wichtig, sich folgendes vor Augen zu führen: Knapp 10 Prozent der Menschen in Deutschland leben mit einer schweren Behinderung. Allein damit wird deutlich, dass wir es bei dem Thema Inklusion nicht mit einem gesellschaftlichen Randthema zu tun haben. Vielmehr sollten wir alle sensibel dafür sein, an welchen Stellen Barrieren abgebaut werden können. 

Zudem sei bedacht, dass beinahe 90 Prozent der schweren Behinderungen durch eine Krankheit verursacht werden und folglich erst im Laufe des Lebens erworben sind. Das bedeutet: Jeder von uns könnte irgendwann in besonderem Maße Unterstützung und Hilfe benötigen. Für uns als SPD-Fraktion ist klar: Wir lassen niemanden alleine. Wir kämpfen weiter gegen Diskriminierung und Stigmatisierung. Denn jede und jeder hat Respekt verdient, egal ob er mit oder ohne Behinderung lebt.“

  • stellv. Fraktionsvorsitzende
  • Sprecherin für Senioren-, Sozialpolitik und Gesundheitspolitik
  • Finanzausschuss, Sozialausschuss