Anlässlich des 25. Welt-Aids-Tages am 1. Dezember 2012 erklärt der gesundheitspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern Julian Barlen:
„Dank des medizinischen Fortschritts können HIV-Infizierte in Deutschland heute lange mit der Immunschwächekrankheit leben. Dies darf allerdings nicht zur Sorglosigkeit der Menschen mit diesem Thema führen. Noch gilt: HIV und AIDS sind nicht heilbar! Auch beeinträchtigen die Therapien und Medikamente die Lebensqualität in erheblichem Maße.
In jeder Minute infizieren sich weltweit fünf Menschen mit HIV, stündlich sterben 205 Menschen an AIDS. Für Mecklenburg-Vorpommern schätzt das Robert-Koch-Institut, dass sich im Jahr 2012 etwa 60 Menschen mit dem Erreger angesteckt haben und rund 570 Menschen mit HIV/AIDS leben müssen. Im Bundesvergleich hat Mecklenburg-Vorpommern damit eine der geringsten Quote an HIV-Infizierten pro 100.000 Einwohner. Dies ist nicht nur auf die strukturellen Rahmenbedingungen unseres Bundeslandes zurückzuführen, sondern auch auf das vorbildliche Engagement der vielen kommunalen und freien Beratungsstellen im Land. Diese hervorragende Arbeit unterstütze ich ausdrücklich.
Daher werden wir selbstverständlich auch zukünftig die finanzielle Förderung der Beratungsstrukturen durch das Land fortsetzen. Die Förderung der kommunalen und freien Beratungsstellen beläuft sich im nächsten Jahr auf rund 370.000 Euro, die darüber hinaus u. a. durch kommunale Mittel kofinanziert werden.“