SPD Landtagsfraktion Mecklenburg Vorpommern
Julian Barlen: Regionale Unterschiede machen innovative Konzepte und sektorenübergreifende Versorgungsformen erforderlich

Zur heute vorgestellten Studie „Kinder- und Jugendmedizin in Mecklenburg-Vorpommern" erklärt der gesundheitspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Julian Barlen:

„Die von Sozialministerin Birgit Hesse vorgestellte Studie des IGES-Instituts zeigt, dass Kinder und Jugendliche in Mecklenburg-Vorpommern medizinisch gut versorgt sind. Mit einer Kinderarztdichte von 55 Kinderärzten je 100 000 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren liegt unser Bundesland deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Aber auch bei der Krankenhausversorgung ist M-V mit der bundesweit zweithöchsten Bettendichte in der Kinderheilkunde gut aufgestellt.

Allerdings, und das zeigt das Gutachten auch, ist die medizinische Versorgung von Kindern und Jugendlichen regional sehr unterschiedlich. Während das Versorgungsangebot im städtischen Raum gut erreichbar ist, müssen im ländlichen Raum längere Wege zurückgelegt werden. Deshalb müssen innovative Konzepte und alternative Praxisformen gefunden und ergebnisoffen diskutiert werden, um die Zugänglichkeit zur Kinder- und Jugendmedizin auch in Zukunft zu gewährleisten.

Mit dem Gutachten liegt hierfür nun eine gute wissenschaftliche Grundlage zum gegenwärtigen und zukünftigen Bedarf an medizinischer Versorgung von Kindern und Jugendlichen vor. Das ergänzt auch die Beratungen in der Enquetekommission, in der derzeit Fragestellungen zum Thema ‚Alter und Gesundheit' erörtert werden. Gerade wenn über zukünftige Strukturen im Gesundheitsbereich nachgedacht wird, muss die Versorgung von Kindern und Jugendlichen berücksichtigt werden. Nur so wird es gelingen, alle Altersgruppen flächendeckend und bedarfsgerecht medizinisch zu versorgen."

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