Der Landtag hat auf Antrag von AfD und Freie Wähler/ BMV über die Privilegierung von Windkraftanlagen debattiert. Dazu erklärt der energiepolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Philipp da Cunha:
„Wenn man sich einige der im Landtag gehaltenen Reden anhört, könne man meinen, in diesem unserem Land möchte niemand mehr die Energiewende haben, geschweige denn Windenergieanlagen. Das große Projekt zum Schutze unsere Planeten hat an Zustimmung verloren. Wenn ich mir dann jedoch Zahlen anschaue, die durch Forsa im September erhoben wurden, geben 80 Prozent der Befragten an, dass der Ausbau der Windenergie an Land ihnen wichtig oder sehr wichtig ist. Insgesamt 74 Prozent finden, die Bundesregierung sollte sich in Zukunft stärker für die Umsetzung der Energiewende einsetzen. Aber nur 22 Prozent finden, dass Windenergieanlagen ästhetische Bauwerke sind. Daraus könnte man schließen, klar, die wollen alle die Energiewende aber keine Windenergieanlagen. Aber unter denen, die schon Windenergieanlagen im direkten Wohnumfeld haben, sagen immer noch 78 Prozent, dass sie damit eher oder voll Einverstanden sind. Einen Wert, den ich persönlich so hoch nicht erwartet hätte. Die Menschen in Deutschland haben mehrheitlich verstanden, worum es geht. AfD und BMV steht dieser Erkenntnisprozess noch bevor. Die große Zustimmung der Menschen entbindet uns aber nicht davon, noch mehr für die Beteiligung zu tun. Denn nur wenn die Menschen vor Ort wissen, wie sie sich beteiligen können oder wie sie mehr von diesen Bauwerken haben, als sie nur anschauen zu dürfen, können wir die Menschen mitnehmen.“
21. November 2018
Kampagnen gegen Windenergie spiegeln nicht den Bürgerwillen wider
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