Julian Barlen: Bewährtes Erinnerungssystem zu Kindervorsorgeuntersuchungen wird fortgesetzt
Zur heute vom Landtag beschlossenen Entfristung des Gesetzes über den Öffentlichen Gesundheitsdienst erklärt der gesundheitspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern, Julian Barlen:
„Das erfolgreiche System der Erinnerung an die U-Untersuchungen in Mecklenburg-Vorpommern ist eine Erfolgsgeschichte. Nahmen zum Beispiel im Jahr 2007 acht von zehn Kindern an der U9-Untersuchung teil, waren es im Jahr 2012 schon neun von zehn. Das hat sich auch sehr positiv auf die Impfrate im Land ausgewirkt.
Die Erziehung hin zu einer gesunden Lebensweise ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Hier müssen Elternhäuser und öffentliche Einrichtungen Hand in Hand zusammenarbeiten. Dort, wo familiäre Strukturen versagen, muss die öffentliche Hand unterstützen und helfen. Mit dem Erinnerungssystem ist es gelungen, die gemeinsamen Anstrengungen der Eltern, der Kassen und Ärzte, des LAGuS und der örtlichen Gesundheits- sowie Jugendämter für eine hohe Kindergesundheit zu ergänzen. Auch werden mit dem bewährten Erinnerungssystem alle Beteiligten dafür sensibilisiert, Kindern in M-V einen gesunden und unbeschwerten Start ins Leben zu ermöglichen.
Das Erinnerungssystem für die U-Untersuchungen ist zusammen mit vielen anderen Maßnahmen, wie z. B. den Familienhebammen, der besonderen individuellen Förderung in den Kitas in Verbindung mit DESK, den Festlegungen zur gesunden Ernährung in der Kindertagespflege, dem Kinderschutzprogramm, der Sportförderung in Kitas und Schulen oder dem Konzept der Kindergesundheitsziele, ein wichtiger Mosaikstein für mehr Kindergesundheit und mehr Kindeswohl. Das sind wir den Kindern und deren Eltern schuldig.“