SPD Landtagsfraktion Mecklenburg Vorpommern

Aufgrund der in 2023 nicht erreichten Mindestmengen an der Universitätsmedizin in Rostock ist derzeit zu befürchten, dass dort zukünftig keine Lebertransplantationen mehr durchgeführt werden können. Im gestrigen Sozialausschuss wurde das Thema behandelt. Christine Klingohr, gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, erklärte dazu:

„Wir möchten, dass alle Menschen in allen Landesteilen unseres Bundeslandes gut versorgt werden und die Hilfe und Unterstützung erhalten, die sie brauchen. Dazu gehört eine qualitativ hochwertige, finanzierbare und vor allem auch erreichbare Gesundheitsversorgung. Für unser vielfach ländlich geprägtes Bundesland mit geringer Bevölkerungsdichte und oftmals weiten Wegen müssen wir daher besonders gewissenhaft abwägen, welche medizinischen Strukturen wo benötigt werden.

Um die Patientenversorgung, Lehre und Forschung, sowie die Aus- und Weiterbildung in Rostock weiter auf dem bisherigen Niveau erhalten zu können, setzen wir uns dafür ein, dass die Universitätsmedizin in Rostock eine Ausnahmegenehmigung für Lebertransplantationen erhält. Wir sind dankbar für die tolle Arbeit, die dort geleistet wird und freuen uns, solch hochkarätige Expertise bei uns im Land zu haben. Im vergangenen Jahr wurden 10 solcher Eingriffe durchgeführt. Laut Mindestmengenbeschluss sollten es jedoch doppelt so viele sein, damit die Leistungen mit den Krankenkassen abgerechnet werden können.

Gemeinsam mit DIE LINKEN CDU, FDP und GRÜNE haben wir uns heute daher im Sozialausschuss des Landtags dafür ausgesprochen, nach Möglichkeiten zu suchen, das Lebertransplantationszentrum auf einem hohen qualitativen Level weiterzuführen und perspektivisch auch die Mindestmengen wieder zu erreichen.“

  • stellv. Fraktionsvorsitzende
  • Sprecherin für Senioren-, Sozialpolitik und Gesundheitspolitik
  • Finanzausschuss, Sozialausschuss