SPD Landtagsfraktion Mecklenburg Vorpommern
Julian Barlen: Gerade in unserem Flächenland profitieren Patientinnen und Patienten von telemedizinischen Anwendungen

Der Landtag beschloss heute den Antrag der Koalitionsfraktionen zum Thema „Telemedizinische Anwendungen in der ambulanten und stationären Versorgung in Mecklenburg-Vorpommern ausbauen“. Hierzu erklärt der gesundheitspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktionn, Julian Barlen:

„Die Telemedizin ist eine große Chance für unser Bundesland. Gerade im ländlichen Raum, wo der unmittelbare Zugang zu medizinischen Angeboten teilweise mit weiten Wegen verbunden ist, hilft Telemedizin den Draht zwischen Patienten und ihren behandelnden Ärzten zu verkürzen.

In Mecklenburg-Vorpommern wird in den kommenden Jahren voraussichtlich die Ärztedichte tendenziell sinken und zeitgleich wird der Bedarf an medizinischer und pflegerischer Versorgung steigen. Hier kann Telemedizin helfen, die knappen Ressourcen im besten Sinne einer guten Gesundheitsversorgung noch besser zu nutzen. Dabei ist auch klar: Telemedizin ersetzt kein medizinisches Fachpersonal, sondern hilft spezialisierte Expertise standortunabhängig zugänglich zu machen.

Deshalb will die SPD-Fraktion verstärkte Anstrengungen des Landes in diesem Bereich, um an die Erfolge der vergangenen Jahre anzuknüpfen. In einem ersten Schritt muss zunächst der ‚Telemedizin-Beirat‘ wieder einberufen werden. Gemeinsam mit den Akteuren im Gesundheitswesen müssen die Voraussetzungen für Telematikanwendungen definiert, die bestehenden Angebote erfasst und Vernetzungspotentiale identifiziert werden. Zudem sind aufbauend auf dem Konzept ‚Lasst Daten reisen, nicht Patienten‘ im konstruktiven Dialog mit möglichst vielen Beteiligten konkrete Strategien für die weitere Entwicklung der Telemedizin zu erarbeiten.“

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