Am Freitag hat die Wissenschaftsministerin Bettina Martin Eckpunkte der neuen Lehrerbildungsreform vorgestellt. Im Anschluss hat der CDU-Fraktionsvorsitzende Daniel Peters eine Pressemitteilung herausgegeben, in der er scharfe Kritik an der Reform äußert. Dabei schürt der CDU-Politiker vor allem Angst vor einem vermeintlichen Qualitätsverlust in der Lehrerausbildung. Dem widerspricht die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Nadine Julitz vehement:
„Angst schüren, Pöbeln und Fakten verdrehen – das sind traurigerweise die Methoden der CDU als Oppositionspartei in MV. Mit markigen Sprüchen wird der Teufel an die Wand gemalt. Daniel Peters spielt bewusst mit Ängsten von Eltern, wenn er behauptet, dass die neue Reform die Auflösung des Gymnasiums zur Folge hätte. Dass das schlichtweg gelogen ist, ist ihm scheinbar herzlich egal. Ebenso egal ist es ihm, dass er mit seinen Aussagen alle Lehrerinnen und Lehrer an Regionalen Schulen diffamiert. Diese Lehrkräfte leisten eine hervorragende Arbeit und sind keine Lehrer zweiter Klasse, auch wenn Peters das so darstellen möchte.
Nun zu den Fakten: Wenn wir unsere Schülerinnen und Schüler auch in den kommenden Jahren weiter gut ausbilden wollen brauchen wir vor allem eines: schnell mehr Lehrer. Die Landesregierung arbeitet deshalb an einer ambitionierten Reform, die einerseits dafür sorgen soll, dass mehr Studentinnen und Studenten das Studium erfolgreich absolvieren und am Ende auch in MV bleiben. Dafür müssen wir Maßnahmen ergreifen und auch mehr Flexibilität bieten. Durch die Umstellung auf Sekundarstufenbezogene Studiengänge sorgen wir für genau diese Flexibilität. So haben die Studentinnen und Studenten die Möglichkeit, sich erst im Laufe des Studiums für eine Form zu entscheiden. Und wenn sie später als Lehrkraft arbeiten, ist es leichter, zwischen Regionalschule und Gymnasium zu wechseln. Auch damit können wir dem Lehrermangel effektiver entgegentreten. Gleichzeitig wird die Qualität im Land weiter auf hohem Niveau bleiben, denn MV richtet sich bei der Reform klar nach den Vorgaben der Kultusministerkonferenz.“