Zur Vorstellung des geplanten „Energieatlas“ für Mecklenburg-Vorpommern und zum Thema e-Fuels im Energieausschuss des Landtages erklärt der energiepolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Philipp da Cunha:
„Mit dem in Entwicklung befindlichen Energieatlas wird Mecklenburg-Vorpommern Investoren, Unternehmen und auch Privatpersonen ein sehr gutes Werkzeug an die Hand geben, mit dem wir eine erfolgreiche Energiewende im Land umsetzen können und dabei Investitionen für mehr Wertschöpfung im Land nachhaltig unterstützen. Der Energieatlas ist ein wichtiger Baustein gerade für die Sektorenkopplung.
Was aktuell fehlt, um aus der verfügbaren erneuerbaren Energie im Land mehr Wertschöpfung zu erzeugen, ist eine gute Regulierung des Energiemarktes auf Bundesebene. Aktuell ist die Steuern- und Abgabenlast für Strom, der in der Sektorenkopplung bspw. zur Wasserstoffherstellung für Brennstoffzellen genutzt wird, zu hoch, um wirtschaftlich zu sein. Statt Steuergeld in die Förderung von Pilotprojekten zu investieren erachte ich es für sinnvoller, die Rahmenbedingungen so zu setzen, dass entsprechende Projekte sich selbst tragen können. Dies könnte zu erheblichen Wachstumsimpulsen für die Wirtschaft im Land beitragen.
Die heutige Ausschusssitzung hat zudem deutlich gemacht, dass die Zukunft der Mobilität auch bei uns im Land in den Technologien Batterie und Brennstoffzelle liegen wird. E-Fuels, die zwar eine klimaneutrale Variante für Verbrennungsmotoren sind, benötigen letzten Endes gut doppelt so viel Energie wie Wasserstoff bei der Herstellung. Sie werden gleichwohl ihren Anwendungsbereich in Spezialverkehren für eine Übergangszeit haben, nicht aber unsere tägliche Mobilität abdecken können.“
23. Oktober 2019
M-V setzt auf eine Karte – Projekt Energieatlas vorgestellt
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