Ostern ist das höchste christliche Fest, an dem man sich auf die Nächstenliebe als Kern des christlichen Glaubens besinnen sollte. Und daher ist Ostern mehr als Osterhase und bunte Eier suchen, unabhängig von der Frage, ob man selbst gläubig ist oder nicht. Dazu Philipp da Cunha, Parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Landtagsfraktion:
„Gerade das vergangene Jahr hat uns wieder einmal gezeigt, wie wichtig der Gedanke der Nächstenliebe ist. Menschen zu helfen, die Hilfe brauchen, ist nicht nur Kern des christlichen Glaubens, sondern muss auch Kern jeder sozialen Politik sein. Und zwar unabhängig von Parteizugehörigkeit oder persönlichem Glaubensbekenntnis.
Auch Mecklenburg-Vorpommern leistet seinen Beitrag, dass Menschen, die vor Krieg, Not oder Verfolgung fliehen müssen, bei uns Schutz finden. Durch den Angriffskrieg Russlands in der Ukraine ist die Zahl dieser Menschen stark gestiegen. Vor Ort in den Kommunen sorgt dies für Herausforderungen, denen wir begegnen, nicht zuletzt mit dem Bekenntnis des Landtages während des März-Plenum unter dem Titel: 'Geflüchteten Schutz bieten – Kommunen unterstützen – Die Willkommenskultur in Mecklenburg-Vorpommern stärken'.
Das Land unterstützt die kommunale Ebene dabei, die entstehenden Kosten zu tragen. Wir haben gerade am Montag im Koalitionsausschuss zusätzliche Gelder auf den Weg gebracht. Wir helfen mit Fördermitteln auch dabei, neuen Wohnraum vor Ort zu schaffen, damit Menschen nicht in Containern leben müssen und der Wohnungsmarkt für alle Menschen in unserem Land besser wird.
Die Menschen, die zu uns kommen, bereichern unser Land, auch wenn die damit einhergehende Veränderung einigen Menschen Sorgen macht. Wir sind in MV letztlich aber auf Zuwanderung angewiesen. Ein buntes MV ist gut für uns alle. Sich der Nächstenliebe als eines wichtigen Teils unseres Zusammenlebens zu erinnern, muss daher jeden Tag wichtig sein. Gerade an Ostern wäre es schändlich, Fremdenfeindlichkeit zu schüren und Nächstenliebe über Bord zu werfen. Das würden nur abgrundtief schlechte Menschen tun, denen nichts am Wohl des Landes liegt.“