Zu den Arbeitsmarktzahlen für den März erklärt die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Martina Tegtmeier:
„Der Arbeitsmarkt in M-V ist stabil, wenngleich immer noch auf zu niedrigem Niveau. Allein im März wurden 4.050 Menschen mehr in Arbeit vermittelt, als sich arbeitslos gemeldet haben. Das zeigt: Der Rückgang der Arbeitslosenzahlen ist eben nicht nur ein Ergebnis des demografischen Wandels, sondern auch Folge der positiven Wirtschaftslage.
Allen Unkenrufen zum Trotz hat sich der Arbeitsmarkt im Land in den 15 Monaten seit Einführung des gesetzlichen Mindestlohnes positiv entwickelt. Trotzdem ist Mecklenburg-Vorpommern beim Lohnniveau noch Schlusslicht in Deutschland. Hier benötigen wir einen deutlichen Trend nach oben, benötigen wir eine bessere tarifliche Bindung in vielen Betrieben.
Der Ausbildungsmarkt im Land sieht eigentlich positiv aus. Gut ein Viertel mehr freie Lehrstellen als unversorgte Bewerberinnen und Bewerber bedeutet aber, dass es sowohl zwischen dem Anspruch von Lehrstellensuchenden an ihren Ausbildungsberuf als auch dem Anspruch von Ausbildungsbetrieben an ihre potentiellen Auszubildenden erhebliche Differenzen gibt. Da gilt es sich auf beiden Seiten auf ein altes Sprichwort zu besinnen: ‚Der Spatz in der Hand ist besser als die Taube auf dem Dach‘.“