Der Energieausschuss des Landtages Mecklenburg-Vorpommern hat sich heute in einem nicht-öffentlichen Expertengespräch mit dem Thema Windenergieanlagen und Schallemissionen beschäftigt. Hierzu erklärt der energiepolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Philipp da Cunha:
„Wir werden in unserer politischen Arbeit immer wieder mit der Aussage konfrontiert, dass der Infraschall von Windenergieanlagen Menschen krank mache, insbesondere zu schweren Schlafstörungen führe. Ich muss nach dem heutigen Gespräch aber feststellen, dass es hierfür bisher keine Belege gibt. Windenergieanlagen sind in unserer heutigen Welt auch nicht die einzige Quelle von Infraschall im häuslichen Umfeld.
Insofern begrüßen wir es als SPD-Landtagsfraktion ausdrücklich, dass das Umweltbundesamt das Thema Schall sehr ernst nimmt und in einer groß angelegten Studie die längerfristigen Auswirkungen von Infraschall auf den Menschen auch im Zusammenhang mit Windenergieanlagen untersucht. Um politisch sinnvolle Entscheidungen zu treffen, sind solche fundierten und nachvollziehbaren Studien sehr wichtig.
Ich halte für unsere Fraktion fest, dass wir die berechtigten Sorgen der Menschen ernst nehmen. Das Expertengespräch hat heute außerdem gezeigt, dass die bei uns im Land praktizierten Abstände von mindestens 1.000 Metern zwischen Windenergieanlage und geschlossener Wohnbebauung deutlich über den Abständen liegen, die die Industrie als gesundheitlich sicher einstuft.“
08. Mai 2019
Schallauswirkungen von Windkraftanlagen langfristig untersuchen
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