SPD Landtagsfraktion Mecklenburg Vorpommern
Zur heutigen Landtagsdebatte zur Schulgeldfreiheit für nichtakademische Gesundheitsberufe erklärt Julian Barlen, gesundheitspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion: 
"Die Schulgeldfreiheit muss auch an privaten Schulen für nichtakademische Gesundheitsberufe kommen. Das Land ist im vergangenen Jahr bei der Pflege in Vorleistung gegangen. Jetzt muss der Bund nachziehen. Daran wird auf der Grundlage einer Vereinbarung zwischen Bund und Ländern gearbeitet. Der Landtag ist sehr einig darin, dass für eine gute, zugängliche Versorgung neben den Ärzt*innen und Pfleger*innen auch die zahlreichen Gesundheitsfachberufe extrem wichtig sind. Sie üben einen verantwortungsvollen Beruf aus und ihre Arbeit braucht dafür beste Rahmenbedingungen. Dabei geht es mitnichten nur um das Schulgeld. Es geht insgesamt um gute Löhne nach fairen Tarifen, um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Wertschätzung und Respekt vor diesen Berufsgruppen und ihrer professionellen Arbeit.

Damit ausreichend motivierte Frauen und Männer einen Gesundheitsberuf ausüben, muss schon die Ausbildung attraktiv sein – auch finanziell. Bereits heute werden Ausbildungen für nahezu alle Berufe an staatlichen Schulen kostenfrei angeboten. Die Pflegeausbildung ist generell kostenfrei. Gleiches gilt für die Notfallsanitäter*innen und in Kürze auch die Medizinisch Technischen Assistenten (MTA). Wir streben jedoch eine komplette Kostenfreiheit an. Die Landesregierung hat hierbei schon viel erreicht: Fast zwei Drittel der Personalkosten im Ausbildungsbereich an privaten Schulen übernimmt das Land bereits. Doch jetzt muss auch der Bund nachziehen und die Schulgeldfreiheit komplett einführen."
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