Der Landtag hat erneut über das Thema Schwimmunterricht an unseren Schulen diskutiert. Im Anschluss an die Debatte erklärt der hochschulpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Dirk Stamer:
„Im Schuljahr 2016/17 haben 272 von 279 Grundschulen Schwimmunterricht erteilt. Das sind 97,5%. Die fehlenden 7 Schulen, haben im nachfolgenden Jahr ein Angebot gemacht. Schwimmunterricht wird also landesweit angeboten. Dabei gibt es mehr oder minder großen Schwierigkeiten in der Umsetzung der Pflicht zum Anbieten von Schwimmunterricht für Schulen oder Schulträger aufgrund der unterschiedlichen Bedingungen im Land. Aber dies verhindert nicht, dass der Schwimmunterricht flächendeckend stattfindet.
Die Opposition fordert, Vereine finanziell beim Anbieten von außerschulischen Schwimmkursen zu unterstützen. Schon während der letzten Debatte zum Thema Schwimmen habe ich erklärt, dass dies bereits passiert. Über den Landessportbund sind hier Förderungen von derartigen Kursen möglich. Der Forderung, mehr Schwimmlehrer auszubilden, kommt Land bereits seit längerem nach.
In ihrer Argumentation lässt die Opposition zudem einige wichtige Punkte aus, die zur Wahrheit auch dazu gehören. Dies ist zum ersten die Verantwortung der Eltern. Eltern sind verantwortlich dafür, dass Ihre Kinder auf das eigenständige Leben in dieser Welt vorbereitet werden. Dazu gehört auch das Schwimmen! Ich halte es für nicht richtig, zu versuchen die Verantwortung vollständig auf die Schule abzuwälzen. Schule kann bei der Schwimmausbildung unterstützen wie auch bei der Verkehrserziehung usw., aber die Schule kann diese Verantwortung nicht allein übernehmen.
Zum anderen muss darauf hingewiesen werden, dass die meisten Badeunfälle passieren, weil die Baderegeln nicht beachtet wurden. Dennoch: In unserem Land mit sehr viel Wasser ist die Anzahl der sicheren Schwimmer nicht zufriedenstellend. Dies ist in der Tat ein Trend, der deutschlandweit zu beobachten ist. Dies Problem lässt sich aber nicht auf die Frage nach dem Schwimmunterricht allein reduzieren, sondern muss umfassender diskutiert werden. Dies werden wir in angemessener Form in den Ausschüssen des Landtages tun.“
21. Juni 2019
Schwimmausbildung braucht viele Partner im Land
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