Julian Barlen: "Studie belegt, dass unser Land gesünder geworden ist. Risikofaktoren müssen jedoch weiter entschieden bekämpft werden."
Anlässlich der heute vorgestellten Ergebnisse der Langzeitstudie SHIP zum Gesundheitszustand der Menschen in Vorpommern erklärt der gesundheitspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Julian Barlen:
„Die gute Botschaft ist, dass die Menschen in Vorpommern weniger rauchen und weniger Alkohol konsumieren. Im Vergleich zum Jahr 2002 ist der Anteil rauchender Männer von 39 Prozent auf 32 Prozent gesunken, bei den Frauen von 28 Prozent auf 24 Prozent. Auch beim Alkoholkonsum ist ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen. So hat sich der Alkoholkonsum seit dem Jahr 2002 halbiert. Diese Ergebnisse können als Erfolg der guten Gesundheitspolitik der vergangenen Jahre gewertet werden.
Die schlechte Botschaft ist hingegen, dass die Zahl der Menschen mit Übergewicht zugenommen hat. Deshalb war es richtig, dass die Koalitionsfraktionen in den letzten Haushaltsberatungen die unveränderte Förderung von besonderen Sportangeboten in Kitas und Schulen beschlossen haben. Eine gesunde Ernährung und Lebensweise wird zweifelsohne bereits im frühen Kindesalter gelernt. Dies ist auch ein Grund dafür, dass wir im Kindertagesförderungsgesetz (KiföG) die verpflichtende Ernährung der Kleinen nach den Standards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) aufgenommen haben.
Nicht zuletzt das im vergangenen September vorgelegte Adipositas-Konzept für Mecklenburg-Vorpommern ist ein wichtiger Meilenstein zur besseren medizinischen Versorgung adipöser Menschen in Mecklenburg-Vorpommern. Die Betroffenen, ihre Angehörigen und die vielen Akteure im Gesundheitswesen haben damit eine gute Basis, um wirksam gegen Adipositas vorzugehen. Alle diese Maßnahmen müssen auch in Zukunft kontinuierlich umgesetzt und mit Leben erfüllt werden.
Unter dem Strich ist die SHIP-Studie eine hervorragende Grundlage für die weitere Arbeit zur Gesundheitsprävention und Gestaltung der Gesundheitsversorgung in Mecklenburg-Vorpommern.“