SPD Landtagsfraktion Mecklenburg Vorpommern
Der Landtag hat in seiner heutigen Sondersitzung beschlossen, die zwingend notwendigen Schutzmaßnahmen angesichts historisch hoher Corona-Infektionszahlen und einer drohenden Überlastung der Krankenhäuser in allen Landkreisen und kreisfreien Städten bis zum 27. April zu verlängern. Hierzu erklärt der Fraktionsvorsitzende der SPD-Landtagsfraktion Julian Barlen:
„Wir bleiben dabei – wir wollen so viel Öffnung wie möglich und so viel Sicherheit wie nötig. In der aktuellen Situation alle Maßnahmen einfach aufzuheben, wäre verfrüht und unverantwortlich insbesondere gegenüber den Menschen im Gesundheitswesen, die seit Monaten am Limit arbeiten.

Wir haben in Mecklenburg-Vorpommern eines der dynamischsten Infektionsgeschehen bundesweit. Unsere Krankenhäuser arbeiten an der Belastungsgrenze, auch, weil gerade aktuell viele Ärztinnen und Ärzte und Pflegerinnen und Pfleger selbst an Corona erkrankt sind. Alle Landkreise in MV sind aktuell Schwerpunkte des Infektionsgeschehens, und deshalb ist es nur folgerichtig, die Verlängerung der epidemischen Lage, wie im Bundesinfektionsschutzgesetz vorgesehen, für jeden Landkreis und damit das gesamte Land festzustellen.

Dass trotz der hohen Infektionszahlen unser Gesundheitssystem noch nicht zusammengebrochen ist, liegt vor allem an der hohen Wirksamkeit der Schutzimpfungen. Die Gefahr schwerer Verläufe wird durch einen vollständigen Impfschutz inklusive Booster sehr deutlich reduziert. Und darum danken wir allen Vernünftigen, die mit ihrer Impfentscheidung eben nicht nur die eigene Gesundheit schützen.

Wir werden die Pflicht zum Tragen von Schutzmasken in Innenräumen und im ÖPNV vorerst beibehalten, weil Masken ein besonders einfaches und sehr sicheres Mittel zum Eindämmen des Infektionsgeschehens sind. Wir werden auch die Testpflichten unter der 3G-Regel fortschreiben, wollen für den Tourismus aber eine sichere Öffnungsperspektive für Ostern ermöglichen.

Kein Bereich ist mehr geschlossen. Niemand wird aufgrund seines Impfstatus mehr vom öffentlichen Leben ausgeschlossen. Wir sind längst dabei, das öffentliche Leben wieder zu normalisieren. Aber wir tun dies mit wachem Blick für die aktuellen Gefahren und mit der gebotenen Vorsicht.“
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