In der Debatte über gutes und bezahlbares Wohnen in Mecklenburg-Vorpommern erklärt der wohnungsbaupolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Rainer Albrecht:
„Eine vernünftige Wohnungsbaupolitik muss aus unserer Sicht den Grundsatz verfolgen, auf dem Wohnungsmarkt langfristig ein ausreichend großes Angebot an guten und bezahlbaren Wohnungen vorzuhalten. Das kann aber nur funktionieren, wenn wir die Bindungsdauer sozialverträglicher Mieten deutlich ausweiten. Wir Sozialdemokraten können dem Wiener Grundsatz „einmal Sozialwohnung, immer Sozialwohnung“ sehr viel abgewinnen. Denn wenn ich als Staat Geld dafür ausgebe, dass günstige Wohnungen gebaut werden, wieso sollte dann die so finanzierte Wohnung nach ein paar Jahren plötzlich zu Marktpreisen vermietet werden? Und was hat dann der Staat davon? Der finanziert nach Auslaufen der Bindung nicht mehr das Objekt, sondern zahlt den Menschen, damit sie in der staatlich schon einmal finanzierten Wohnung weiter wohnen bleiben können, dann das Wohngeld. Vernünftig ist das nicht, wenn auch aktuell notwendig. Leider haben wir dieses System mit der Wiedervereinigung von den alten Bundesländern geerbt. Was aber kein Grund sein sollte, dieses nicht doch zu ändern? Verwunderlich finde ich allerdings, dass sich ausgerechnet die Linke dieser Forderung nicht anschließen mag. “
05. September 2019
Sozialbindung für günstige Wohnungen ausdehnen
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