SPD Landtagsfraktion Mecklenburg Vorpommern
Sowohl die Corona-Krise, als auch der brutale Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine sorgen weiterhin für Störungen der Lieferketten auf dem Weltmarkt. Christian Winter, wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, begrüßt deshalb die Verlängerung des erleichterten Zugangs zum Kurzarbeitergeld für weitere drei Monate bis Ende September. 
„Mecklenburg-Vorpommern profitiert deutlich als Land mit der zweithöchsten Kurzarbeiter-Quote (3,4 Prozent in diesem Frühjahr) von der nochmaligen Verlängerung des erleichterten Zugangs. Die Arbeitslosigkeit in unserem Land ist seit der Wiedervereinigung so niedrig wie nie zuvor. Aber die Auswirkungen des Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine stellen für viele heimische Unternehmen ein nicht zu vernachlässigendes Risiko dar. Das birgt besondere Unsicherheiten.

Steigende Energiepreise und gestörte Lieferketten führen zu teilweise schwer kalkulierbaren Engpässen und Zukunftsrisiken in einigen heimischen Unternehmen. Die Zero-Covid-Politik der chinesischen Staatsführung belastet diese ohnehin angespannten internationalen Lieferketten zusätzlich und verursacht auch bei uns in Mecklenburg-Vorpommern neue Herausforderungen, um Lieferausfälle möglichst schnell zu ersetzen.

Die durch Hubertus Heil angestoßene und im Bundeskabinett beschlossene Verlängerung des Kurzarbeitergeldes über Juni hinaus, ermöglicht es der Industrie Produktionsausfälle besser abzufedern und gleichzeitig ihre Fachkräfte auch weiter im Unternehmen zu halten. Das Kurzarbeitergeld kann bereits bei Arbeitsausfällen ab zehn Prozent der Beschäftigten eines Unternehmens gezahlt werden.

Wir hatten uns als SPD-Fraktion MV bereits mehrfach in Berlin für eine Verlängerung der erleichterten Regelungen stark gemacht und begrüßen diesen richtigen Schritt ausdrücklich.“
  • Sprecher für Arbeitnehmer-, Wirtschafts- und Gewerkschaftspolitik
  • Wirtschaftsausschuss und Finanzausschuss