SPD Landtagsfraktion Mecklenburg Vorpommern
Martina Tegtmeier: Junge Menschen aus Süd- und Osteuropa sind in M-V herzlich willkommen

Zu den heute bekannt gewordenen Vorwürfen, dass die Hanseatische Weiterbildungs- und Beschäftigungs-Gemeinschaft (HWBR) Jugendliche aus Osteuropa und Spanien ausbeute und Missstände bei der Ausbildung beständen, erklärt die arbeitsmarkt- und migrationspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Martina Tegtmeier:

„Die im Raum stehenden Vorwürfe müssen umgehend und vollständig aufgeklärt werden. Es wäre nicht tragbar, wenn die HWBR Rostock die aus Süd- und Osteuropa stammenden Jugendlichen nicht im erforderlichen Maße qualifiziert und vermittelt, sondern sie als billige Arbeitskräfte ausbeutet und unwürdig unterbringt.

Die Vermittlung der künftigen Azubis nach Mecklenburg-Vorpommern wird über das Bundesprogramm Mobipro-EU gefördert. Diese Förderung soll Sprachkurse und berufsvorbereitende Praktika finanzieren helfen. Sollte dies nicht erfolgt sein, muss es sowohl im Interesse der Dehoga M-V als auch der Bundesagentur für Arbeit liegen, Missstände umgehend zu beseitigen. Vor allem muss es dann auch um eine sofortige Verbesserung der Lebensumstände der jungen Menschen gehen.

Die HWBR hat laut eigenen Angaben seit April 2013 über 120 Jugendliche aus ganz Europa, primär aus Spanien und den östlichen EU-Ländern, für eine Ausbildung im Hotel- und Gaststättengewerbe nach Mecklenburg-Vorpommern geholt. Diese Jugendlichen, die hohes Engagement und oftmals einen Schulabschluss auf Abiturniveau mitbringen, werden im Land dringend gebraucht und sind herzlich willkommen."

  • Sprecherin für Innen- und Kommunalpolitik
  • Innenausschuss