SPD Landtagsfraktion Mecklenburg Vorpommern
Heute wurde über die Änderung des Feiertagsgesetzes in Mecklenburg-Vorpommern im Landtag Mecklenburg-Vorpommern debattiert. Ein Ziel der MV-Koalition ist der Frauentag als gesetzlicher Feiertag ab 2023 in Mecklenburg-Vorpommern. Dazu erklärt Mandy Pfeifer, gleichstellungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion: 
„Gestern vor 111. Jahren ist der Internationalen Frauentag geboren worden. Ein wichtiger Tag. Ein Tag, der leider noch immer nicht an Bedeutung verloren hat. Denn es geht um die Rechte von Frauen und um das Aufmerksam-Machen auf sie. Noch immer ist Gleichberechtigung weder selbstverständlich noch Realität. Umso wichtiger bleibt es, dass Frauen sich einmischen, mitmischen und aufmischen. Wenn Frauen ihre Stimme erheben, dann können sie sehr viel bewirken. Das zeigt uns auch die Frau des Jahres 2022 in Mecklenburg-Vorpommern. Nadine Förster hat sich mit der Initiative ‚Bürger für Göhren‘ ihr Dorf zurückerobert und prägt es jetzt mit dem, worauf es in der Politik ankommt: Information, Mitbestimmung und Teilhabe. Wir gratulieren Frau Förster von Herzen zu dieser Auszeichnung. Sie ist ein Vorbild!

Gestern waren jedoch auch viele gleichstellungsbewusste Frauen still. Ihre Sprachlosigkeit sollte den Blick für die dramatische Lage von Frauen schärfen, die jetzt wieder zu Tausenden mit ihren Kindern vor Gewalt und Krieg fliehen. Denn wir haben Krieg mitten in Europa, weil ein einzelner Mann sich dazu entschieden hat, Tod, Gewalt und Zerstörung über die Ukraine zu bringen. Deshalb sage ich auch an dieser Stelle noch einmal: Dieser Krieg muss sofort enden.

Auch für sie setzen wir uns als MV-Koalition für mehr Frauen- und damit Menschenrechte ein. Denn genau das ist Gleichberechtigung – für alle Menschen. Sollen sie doch leben und lieben, wie es ihnen gefällt. Genau dafür ist der Frauentag als Feiertag ein starkes Signal und Symbol für alle Menschen in unserem Land. Denn vor allem den Frauen muss bewusst sein, dass wir uns weiterhin laut und stark für echte Gleichberechtigung einsetzen müssen. Darum machen wir den 8. März ab 2023 zum Feiertag und auch hier kann man sagen: Versprochen. Gehalten.

Und weil dieser Tag eben kein stiller Feiertag ist, sondern ein Feiertag, an denen mit Aktionen auf die Bedeutung des Tages hingewiesen werden kann, macht sich das am Feiertag allemal besser. Damit ab 2023 noch mehr Frauen auf die Straße gehen können – auch für ihre im Grundgesetz festgeschriebene Gleichberechtigung -, sorgen wir mit diesem Feiertag auch dafür, dass die Männer Zeit für die Sorgearbeit haben. Denn auch sie haben einfach mal frei für Haushalt und Kinder oder zu pflegende Angehörige!“
Kontakt
  • Sprecherin für Familien-, Kinder-, Gleichstellungspolitik und LSBT*IQ
  • Bildungsausschuss, Sozialausschuss