SPD Landtagsfraktion Mecklenburg Vorpommern

SPD-Abgeordnete besuchten Friedrich-Loeffler-Institut auf der Insel Riems



Die Abgeordneten des AK Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Stefanie Drese, Katharina Feike und Thomas Krüger informierten sich heute bei einem Besuch des Friedrich-Loeffler-Instituts auf der Insel Riems unter anderem über das aktuelle Tierseuchengeschehen in Europa.

Thomas Krüger: „Die Afrikanische Schweinepest steht vor den Toren Deutschlands und wir wollten wissen, wie der Stand der Forschung ist und welche Vorkehrungen getroffen werden müssen. Uns wurde dabei erläutert, dass man an einem Impfstoff arbeitet, wobei zum Zeithorizont noch keine endgültigen Angaben gemacht werden konnten. Bei der ebenfalls notwendigen Suche nach Übertragungswegen hat man aber bereits wichtige Erfolge verzeichnen können.“

Darüber hinaus interessierten sich die Abgeordneten für die Arbeitsweise des Institutes, den Umgang mit Tierversuchen und die Gestaltung der internationalen Zusammenarbeit. Selbstverständlich ging es auch um die speziellen Sicherheitsmaßnahmen im Rahmen der Seuchenforschung.

Stefanie Drese: „Immerhin können in dem europaweit einzigartigen Bio-Hochsicherheitslabor des Institutes auch Krankheiten wie z. B. SARS und Ebola erforscht werden, die vom Tier auf den Menschen übertragen werden und deshalb hochgefährlich sind. Das Wissen über Tierkrankheiten ist daher auch für die Gesundheit des Menschen von großer Bedeutung. Der Arbeitskreis wird sich deshalb natürlich über die weiteren Forschungsergebnisse auf dem Laufenden halten lassen.“

Hintergrund:
Das Friedrich-Löffler-Institut (FLI) auf der Insel Riems ist der Hauptsitz des Bundesforschungsinstituts für Tiergesundheit. Erforscht werden vom FLI vor allem Tierseuchen wie BSE, Maul- und Klauenseuche, Schweinepest und Zoonosen, das sind Infektionen, die vom Tier auf den Menschen, aber auch von Menschen auf das Tier übergehen können. Das Friedrich-Löffler-Institut ist eine Einrichtung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft. Der Bund hat 300 Millionen Euro in neue Gebäudekomplexe investiert. Es entstanden 89 Labore mit unterschiedlichen Sicherheitsstufen, sowie 163 Ställe für das Großvieh. Ähnliche Labore und Ställe gibt es sonst nur im kanadischen Winnipeg und dem australischen Geelong.

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