SPD Landtagsfraktion Mecklenburg Vorpommern
Im Jahr 2016 registrierte die Polizei bei Straßenverkehrsunfällen mit Personenschaden bei Kindern zwischen 6 und 14 Jahren insgesamt 3 458 Fehlverhalten von Fußgängern und 6 187 falsche Verhaltensweisen von Radfahrern. Kindliche Fußgänger machten dabei die meisten Fehler beim Überschreiten der Fahrbahn (87,4 %). 6- bis 14-jährige Radfahrer, die an Unfällen beteiligt waren, fielen oft einer falschen Straßenbenutzung (21,4 %) und hier insbesondere die Nutzung der falschen Fahrbahn zum Opfer. In zweiter Linie waren es Fehler beim „Abbiegen, Wenden, Rückwärtsfahren, Ein- und Anfahren“ mit 18,3 %. (Quelle: Statistisches Bundesamt)

 „Angesichts dieser Zahlen wird deutlich, wie wichtig eine frühzeitige Verkehrserziehung ist, damit unseren Kindern kein unnötiges Leid geschieht“, so Thomas Krüger, SPD-Fraktionsvorsitzender und Initiator einer Aufstockung der Investitionskostenzuschüsse an Verbände für Verkehrsaufklärungsmaßnahmen in den Doppelhaushalten 2018/19 und 2020/21. „Verkehrsgärten in Mecklenburg-Vorpommern leisten dabei einen wichtigen Beitrag zur Verkehrserziehung von Kindern. Unter kompetenter Anleitung werden dort die Verkehrsregeln und die richtige Teilnahme am Straßenverkehr vermittelt. Auch der sichere Umgang mit dem Fahrrad wird hier in einem geschützten Umfeld geübt.

Da sich viele Verkehrsgärten leider in einem schlechten bzw. veralteten Zustand befinden, stellen wir aus dem Strategiefonds in den nächsten vier Jahren je 100.000 Euro zur Verfügung, um insbesondere prioritäre Maßnahmen in den Jugendverkehrsschulen zu ermöglichen. Wenn aufgrund dieser Maßnahmen nur ein einziges Kind weniger Schaden an Leib und Leben nimmt und keine Mutter um ihren Sohn oder ihre Tochter weinen muss, hätte sich die vergleichsweise kleine Investition bereits gelohnt“, so Thomas Krüger abschließend.
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